Stürmersuche: Bedient sich Werder bei Ajax?

Im Winter könnte Werder Bremen den einen oder anderen Neuzugang begrüßen. Ursprünglich stand ein offensiver Mittelfeldspieler ganz oben auf der Wunschliste, mittlerweile wird auch nach einem Neuner gesucht, der den verletzten Keke Topp vertreten könnte. Ein kolportierter Kandidat wurde im Vorjahr schon einmal an der Weser gehandelt.
Aktuell streiten fünf Angreifer bei Werder Bremen um zwei Plätze in der Startelf. Marvin Ducksch ist bislang gesetzt, neben ihm probierte Trainer Ole Werner schon Justin Njinmah sowie die beiden Sommer-Zugänge Marco Grüll und Keke Topp aus. Rückkehrer Oliver Burke blieb stets Joker.
Youngster Topp ist allerdings der einzige klassische Mittelstürmer im Kader - und der 20-Jährige fällt nach einem Syndesmosebandriss bis mindestens Mitte Februar aus.
Hinter den Kulissen wird in Bremen bereits beraten, ob im Winter ein Ersatz geholt werden muss. Übereinstimmenden Medienberichten halten die SVW-Verantwortlichen die Augen auf dem Markt zumindest offen.
Allem Anschein nach rückt dabei Chuba Akpom von Ajax Amsterdam zum wiederholten Male in den Fokus. An dem Engländer mit nigerianischen Wurzeln war Werder schon interessiert, als dieser noch für den FC Middlesbrough auflief und dort Torschützenkönig der Championship wurde.
Werder Bremen könnte nur ein Leihgeschäft stemmen
Im März 2023 hatte das Portal "allnigeriasoccer" erstmals über die Bremer Avancen berichtet, jetzt soll die Aktie Akpom wieder heiß werden. Bei Ajax ist der 29-Jährige hinter Brian Brobbey und Wout Weghorst nur noch Stürmer Nummer drei, ein Abschied im Winter gilt als Option.
Akpom, der seit seiner Ankunft in Amsterdam in 58 Einsätzen 21 Mal getroffen hat, ist vertraglich aber noch bis 2028 gebunden, nur eine Leihe wäre für Werder zu stemmen. Zumal Ajax mehr als zwölf Millionen Euro für den Transfer ausgegeben hat.
In Interviews betonte der ehemalige englische U21-Nationalspieler zuletzt, sich unter Trainer Francesco Farioli bei Ajax besser denn je zu fühlen. Zur Wahrheit gehört jedoch, dass Akpom öfter auf der ungeliebten Außenbahn ran muss.
Sein Arbeitsnachweis 2024/2025: Sechs Tore und eine Vorlage in 22 Pflichtspielen.
Ein möglicher Vorteil für Werder: Als Leihspieler würde Akpom nicht zwingend für längere Zeit eine Planstelle im Sturm besetzen. Die Zukunft soll nämlich weiterhin Keke Topp gehören.