Exklusiv: Formel-1-Angebot für Jürgen Klopp

Red Bulls Formel-1-Mastermind Dr. Helmut Marko würde Jürgen Klopp "gerne" auch die Motorsport-Königsklasse näherbringen. Das betonte der 81 Jahre alte Österreicher im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Die Verpflichtung von Jürgen Klopp als globalem Fußball-Boss sei "sensationell" und "super" für seinen Arbeitgeber, schwärmte Marko im Gespräch mit RTL-Reporter Felix Görner. "Denn Red Bull hat ja einen Klub in Deutschland, zwei in Österreich, einen in England, einen in Japan, einen in Brasilien."
Klopp sei ein "außergewöhnlicher Trainer und auch Motivator", so der Formel-1-Entscheider. "Ich weiß nur nicht, wie er das alles kombinieren will, diese verschiedenen Kontinente und dergleichen. Aber da Fußball bei uns einen ganz wichtigen Stellenwert hat, glaube ich, war das der beste Schachzug, den man machen konnte."
Eng ist Markos Kontakt zu Klopp, der seinen Job bei Red Bull offiziell am 1. Januar antritt, naturgemäß aber noch nicht. "Bis dato habe ich ihn nur einmal persönlich gesehen, aber das war's schon", schilderte er gegenüber RTL/ntv und sport.de. Das komplette Interview mit Helmut Marko öffnet sich oben im Video anstelle des Artikelbilds.
Klopp hatte seinen Trainerjob beim FC Liverpool im vergangenen Sommer nach fast neun Jahren auf eigenen Wunsch aufgegeben. Nach einer kleinen Auszeit heuert er nun erstmals als Funktionär an, seine offizielle Job-Bezeichnung bei Red Bull lautet Global Head of Soccer. Am 14. Januar soll er bei einer großen Pressekonferenz in der Unternehmenszentrale in Fuschl am See in Österreich vorgestellt werden.
Verpflichtung von Jürgen Klopp war "sehr, sehr langer Prozess" für Red Bull
Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff hatte zuletzt bei "Welt TV" geschildert, der Klopp-Deal sei "ein sehr, sehr langer Prozess" gewesen. "Die erste Idee liegt mehr als zwei Jahre zurück, als ich mit Jürgen das erste Mal darüber gesprochen habe. Da hat er gesagt: Ich finde das klasse, ich finde das beeindruckend. Nicht nur, was im Fußball passiert, sondern auch in welchen Sportarten Red Bull sich engagiert, wie viel für den Nachwuchs getan wird."
Nachdem Klopp seinen Abschied aus Liverpool verkündet hatte, ging es dann bei einem weiteren Treffen allerdings schnell. "Er hat dann gesagt: 'Alles klar, machen wir.' Da musste ich mich selber ohrfeigen. Dann hat er zugesagt und ich habe schnell die Verträge aufgesetzt", sagte Mintzlaff.