Das sind die Hintergründe zum Hajri-Aus

Kurz vor Weihnachten hat der überraschende Rücktritt von Sportdirektor Enis Hajri den 1. FC Kaiserslautern erschüttert. Nun sind neue Details zu den Hintergründen durchgedrungen.
Wie der "kicker" schreibt, stand der Entschluss des 41-Jährigen bereits seit Wochen fest. Geschäftsführer Thomas Hengen wurde demnach als einzige Person im Klub frühzeitig von Hajri über die Pläne informiert.
Der Sportliche Leiter hatte eigentlich noch einen Vertrag bis Sommer 2025 und wäre in der anstehenden Transferphase in seiner Rolle als Kaderplaner gefordert gewesen. Stattdessen muss sich der FCK nun einen neuen Sportdirektor suchen.
Doch was sind die Gründe für die Trennung mitten in der Saison? Laut "kicker" soll Hajri am Betzenberg die Wertschätzung für sein Arbeit gefehlt haben. Zu selten habe der Klub demnach seine Erfolge so dargestellt, dass sie für die breite Öffentlichkeit sichtbar waren.
FCK heute besser aufgestellt
Stattdessen wurden dem Ex-Spieler immer wieder Misserfolge angekreidet. Vor allem nach der schwachen Transferperiode im Sommer 2023 stand der Ex-Duisbuger in der medialen Schusslinie. Die schlechte Teamchemie in der vergangenen Saison wurde ihm ebenfalls zur Last gelegt.
Dass Hajri intern Strukturen modernisierte, das Scouting an das Niveau in der 2. Bundesliga anpasste und das Netzwerk des Klubs ausweitete, all das geschah abseits des Rampenlichts. Zuletzt soll es zwar zu Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung des Vereins gekommen sein.
Dem Bericht zufolge funktionieren viele Dinge beim FCK heute allerdings besser als zu Beginn der Hajri-Ära. "Hajri war sehr um eine Klimaverbesserung bemüht", zitiert der "kicker" einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter.
Der ehemalige Sportdirektor selbst schien um die Qualität der eigenen Arbeit gewusst zu haben. "Ich hinterlasse ein bestelltes Feld und bin sicher, dass der Klub auf diesem Fundament sportlich weiter erfolgreich sein kann", sagte er im Zuge seines Rücktritts.