10.01.2025 05:45 Uhr

BVB-Boss Ricken erhöht den Druck auf Sahin

BVB-Boss Lars Ricken fordert die Champions-League-Qualifikation von Nuri Sahin
BVB-Boss Lars Ricken fordert die Champions-League-Qualifikation von Nuri Sahin

Nur als Tabellensechster startet Borussia Dortmund mit dem Spiel gegen Bayer Leverkusen ins neue Jahr. BVB-Geschäftsführer Lars Ricken erhöhte nun den Druck auf Trainer Nuri Sahin.

"Wir haben ganz klar die Erwartungshaltung, dass wir mit dieser Mannschaft auf dem vierten oder dritten Platz landen", wird Lars Ricken von den "Ruhr Nachrichten" zitiert.

Der Boss von Borussia Dortmund gab allerdings zu: "Das wird noch ein absoluter Kraftakt, dessen müssen wir uns bewusst sein."

Dennoch blickte Ricken optimistisch auf den restlichen Saisonverlauf. "Wir liegen in Schlagdistanz, zwei Punkte Rückstand auf Platz drei und vier", so der 48-Jährige, der vorrechnete: "Wir werden im Schnitt deutlich über zwei Punkte pro Spiel holen müssen. Es ist auch nicht immer selbstverständlich, dass man jedes knappe Spiel gewinnt."

Daher wäre es für Ricken nicht überraschend, wenn der Kampf um die Königsklasse bis zum Schluss spannend bleibt. "Ich kann mir gut vorstellen, dass am letzten Spieltag erst die Entscheidung fällt, wer es dann in die Champions League schafft", merkte er an.

Aussagen, mit denen Ricken nicht gerade Druck von den Schultern des Trainers Nuri Sahin nimmt.

Vor allem wegen der desolaten Auswärtsschwäche spielte der BVBeine Hinrunde zum Vergessen. Erst am letzten Spieltag vor Weihnachten gelang beim VfL Wolfsburg (3:1) der erste Auswärtssieg der Saison.

Vorher holte die Borussia nur zwei Punkte aus sechs Partien und präsentierte sich praktisch nie als Spitzenmannschaft auf fremdem Platz. Sahin geriet daher immer mehr in die Kritik.

BVB-Trainer Sahin erwartet mehr Stabilität

Der Coach selbst hatte vor dem Jahreswechsel bemerkenswert ehrlich auf sein Halbjahr bei Borussia Dortmund zurückgeblickt.

"Es gab immer wieder Rückschläge in der Entwicklung. Ich erwarte schon von mir und meiner Mannschaft, dass wir stabiler auftreten. Das müssen wir hinbekommen - so schnell wie möglich", sagte der 36-Jährige in einem Interview mit Vereinsmedien.