Eberl-Klartext zu Bayerns Wintertransfers

Bislang hielt sich der FC Bayern auf dem Winter-Transfermarkt auffallend zurück. Der Abgang von Mittelfeld-Talent Arijon Ibrahimović deutet sich seit Samstag an. Auf der Zugangsseite passierte in München bis dato noch gar nichts. Nach Aussage von Sportvorstand Max Eberl ist es eher unwahrscheinlich, dass sich das bis zum 3. Februar noch ändert.
"Wir schauen sehr genau, was auf dem Markt passiert, und vielleicht werden wir auch schon etwas für den Sommer vorbereiten. Das alles passiert aber in einer Phase, in der wir sehr stabil sind", erklärte der 51-Jährige im Gespräch mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und ergänzte: "Wir haben einen Topkader, und jetzt kommen die Verletzten peu à peu zurück. Deshalb ist unser Interesse, jetzt auf dem Markt aktiv zu werden, sehr gering."
Natürlich würde der FC Bayern trotzdem "intensiv arbeiten", so der ehemalige Sportboss von Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig weiter.
Für den deutschen Rekordmeister stehen aber andere Themen im Fokus. "Unser großes Thema sind vielmehr die Vertragsverlängerungen. Und die möchte ich einfach über die Ziellinie bringen."
FC Bayern: Gerüchte "nehmen erstaunliche Ausmaße an"
Vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Gladbach (1:0) am Samstagabend hatte der Ex-Profi betont, dass er bei Spielern wie Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Alphonso Davies gerne Klarheit vor der "Crunchtime" hätte.
Seit geraumer Zeit sprechen die Münchner mit dem Trio über eine Vertragsverlängerung. Vor Weihnachten habe es "viele Gespräche" mit den Leistungsträgern gegeben.
Verwundert zeigt sich Eberl von den Gerüchten, die bezüglich potenzieller Neuzugänge wie Viktor Gyökeres von Sporting derzeit an der Säbener Straße die Runde machen.
"Die Spekulationen rund um den FC Bayern nehmen teilweise schon erstaunliche Ausmaße an. Damit kann ich umgehen und fokussiere mich immer auf die tatsächlichen Themen", reagierte der Sportvorstand gelassen.