Böse Abrechnung mit Nuri Sahin

Beim BVB muss Nuri Sahin nach der Pleite in Bologna seine Koffer packen. Schon vor seinem persönlichen Endspiel gegen den FC Bologna in der Champions League hatte sich der Ex-Profi zum wiederholten Male scharfe Kritik an seiner Arbeit gefallen lassen müssen. Absender: Mario Basler.
Bereits in der Vorwoche hatte Mario Basler mit einer extrem harten Abrechnung mit Nuri Sahin für Aufregung gesorgt. Im "Doppelpass" bei "Sport1" ließ der 56-Jährige kein gutes Haar am glücklosen Coach von Borussia Dortmund.
Im BVB-Lager löste die persönliche Attacke Ärger und Unverständnis aus, Sportdirektor Sebastian Kehl konterte die Anschuldigungen entschieden.
Für Basler jedoch kein Grund, sich fortan verbal zurückzunehmen. In seinem Podcast legte der frühere deutsche Nationalspieler zu Wochenbeginn nach.
"Borussia Dortmund, das muss man ganz klar sagen, ist Mittelmaß im Moment", polterte der Host des Formats "Basler ballert" und ergänzte: "Wir brauchen nicht über Borussia Dortmund als Top-Mannschaft reden."
In der Tat: Als aktueller Tabellenzehnter ist der Champions-League-Finalist des Vorjahres meilenweit von den eigenen Ansprüchen entfernt. Sieben Punkte trennen den BVB bereits von der Königsklassen-Region.
"Borussia Dortmund darf im Moment von der Europa League träumen, aber von der Champions League sind sie weit entfernt", stellte Basler klar. Eine deprimierende Zustandsbeschreibung für alle Fans der Schwarz-Gelben.
BVB treibt Nachfolgersuche für Sahin voran
Nach der 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt hatten viele Beobachter mit Sahins Entlassung gerechnet, die Dortmunder Verantwortlichen hielten dennoch noch am Nachfolger von Edin Terzic fest.
Durch das 1:2 beim FC Bologna ist Sahins Aus nun allerdings besiegelt. Im Hintergrund lief die Nachfolgersuche schon seit einiger Zeit, Sebastian Kehl und Co. schauten sich im In- und Ausland nach einem neuen Übungsleiter um.
Als Kandidaten wurden zuletzt Urs Fischer, Roger Schmidt, Sandro Wagner und Erik ten Hag gehandelt, die beiden Letztgenannten freilich bereits dementiert.