Bericht: Ricken spricht Machtwort beim BVB

Zwischen Sebastian Kehl und Sven Mislintat soll bei Borussia Dortmund seit Monaten ein offener Streit herrschen. Längst kursieren Spekulationen um eine baldige Entlassung des Technischen Direktors. BVB-Geschäftsführer Lars Ricken hat nun offenbar ein Machtwort gesprochen.
Wie "Sky" am Mittwoch berichtet, habe Lars Ricken an die beiden Sport-Funktionäre appelliert, ihre Meinungsverschiedenheiten für die kommenden Tage ruhen zu lassen.
Es gelte, zum Wohl des Vereins zusammenzuarbeiten, um bis zum Ende der Transferperiode Lösungen für die aktuellen Probleme zu finden, so offenbar die Botschaft aus der Führungsetage.
Abgesehen von der abgebrochenen Leihe von Salih Özcan hat der BVB bislang noch keinen Winter-Neuzugang an Land gezogen - obwohl der Bedarf groß ist.
Für die Abwehr sollte im Januar eigentlich ein vielseitiger Spieler kommen, auf den offensiven Außenbahn herrscht durch den Abschied von Donyell Malen ebenfalls Handlungsbedarf. Ex-Trainer Nuri Sahin soll sich derweil bis zuletzt noch einen Achter gewünscht haben. Viele Namen machten beim BVB seitdem die Runde, wirklich konkret wurde es selten.
Mislintat-Aus beim BVB schon beschlossen?
Die schlechte Zusammenarbeit zwischen Sebastian Kehl und Sven Mislintat war Berichten zufolge schon im Sommer ein Problem in Dortmund. Die Konflikte über Spielertransfers und die Ausrichtung des Klubs seien seitdem immer schlimmer geworden, heißt es. Zuletzt war die Lage so angespannt, dass beide angeblich nicht einmal mehr miteinander reden wollten.
Laut "Sky" haben sich die Zustände längst bis zu Vereinsoberhaupt Hans-Joachim Watzke herumgesprochen. Der scheidende BVB-Boss habe Ricken mitgeteilt, dass er Ordnung schaffen solle. Vor diesem Hintergrund habe Watzke seinen Segen für personelle Konsequenzen gegeben.
Die "Ruhr Nachrichten" schrieben kürzlich, dass das Mislintat-Aus in Dortmund schon beschossene Sache ist. Nur der Zeitpunkt der Trennung schien noch offen. Die jüngsten "Sky"-Informationen deuten darauf hin, dass erst nach Ende der Transferperiode am 3. Februar mit einer Veränderung zu rechnen ist.