Medien: BVB-Boss wollte Edin Terzic zurück

Nach einer Serie von vier Pleiten in Serie war das Maß voll: Am 22. Januar zog Borussia Dortmund die Reißleine und setzte Coach Nuri Sahin vor die Tür. U19-Trainer Mike Tullberg übernahm interimsmäßig und durchaus erfolgreich, ehe Niko Kovac Ende Januar offiziell zum neuen starken Mann an der Seitenlinie des BVB auserkoren wurde. In der Führungsriege der Schwarzgelben wurden aber natürlich auch noch andere Namen diskutiert - darunter der eines alten Bekannten: Edin Terzic.
Eine Rückkehr von Edin Terzic, der erst im Sommer 2024, trotz des Erreichens des Finales der Champions League, für Nuri Sahin weichen musste, war der "Sport Bild" zufolge tatsächlich ein Szenario, das beim BVB durch "die Flure geisterte".
Einziger Fürsprecher der neuen alten Option soll allerdings der Technische Direktor Sven Mislintat gewesen sein, heißt es. Der 52-Jährige soll wiederholt betont haben, dass Terzic "der richtige Mann" für den BVB sei, für Sportvorstand Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl war ein erneutes Comeback von Terzic auf der Dortmunder Trainerbank allerdings "ein Ding der Unmöglichkeit", berichtet die "Sport Bild".
Mislintat-Verbleib beim BVB steht auf der Kippe
Dass sich Mislintat nicht durchsetzen konnte, wundert allerdings nicht. Das Verhältnis zwischen dem ehemaligen BVB-Scout und Kehl soll völlig zerrüttet, "ein Miteinander" kaum noch möglich sein. Ricken steht daher vor der Entscheidung, ob die Zusammenarbeit mit Mislintat vorzeitig beendet wird. Kehls Vertrag wurde erst Anfang Januar verlängert.
Fraglich ist allerdings auch, ob Terzic überhaupt Interesse gezeigt hätte, den BVB wieder zu übernehmen. Der 42-Jährige trainierte die Borussen schon zweimal, konnte dabei durchaus Erfolge vorweisen, sah sich aber dennoch immer wieder kritischen Stimmen ausgesetzt.
Ein schwieriger Job steht nun auch Niko Kovac bevor, zumal über dem Engagement des Kroaten ein Schatten schwebt: Tullberg. Wenn die Erfolge anfangs ausbleiben, dürften schnell Forderungen laut werden, den emotionalen Dänen wieder ins Traineramt der Profis zu beordern. Zumal der BVB Tullberg angeblich halten will, Verhandlungen über die Verlängerung des aktuell 2026 endenden Vertrags sollen "in den kommenden Wochen" erfolgen, will die "Sport Bild" erfahren haben.