Hertha BSC bedient sich bei der Konkurrenz

Hertha BSC schaut sich bereits nach Verstärkung für die kommende Saison um. Dabei ist offenbar ein Spieler von Zweitliga-Konkurrent Karlsruher SC in den Fokus geraten.
Wie die "Bild" berichtet, steht Hertha BSC unmittelbar vor einer Verpflichtung von Leon Jensen vom Karlsruher SC.
Demnach war der Mittelfeld-Allrounder zuletzt schon in Berlin, um einen Wechsel auszuloten. Die Verhandlungen laufen derzeit auf Hochtouren, heißt es. Der Deal sei weit fortgeschritten.
Jensens Vertrag beim KSC läuft am Saisonende aus. Hertha müsste daher keine Ablöse an die Ligakonkurrenten zahlen.
Hertha BSC muss Spieler verkaufen
Jensen kann im Mittelfeld nahezu alle Positionen bekleiden. Damit dürfte der 27-Jährige als Ersatz für gleich mehrere Spieler eingeplant werden.
Bei Hertha gelten Pascal Klemens, Ibrahim Maza und Fabian Reese als Verkaufskandidaten. Der "kicker" hatte zuletzt berichtet, dass der Lizenzspieler-Etat, der aktuell bei rund 30 Millionen Euro liegt, "drastisch" reduziert werden muss.
Für Jensen wäre ein Wechsel zu Hertha BSC eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. In der U19 spielte der gebürtige Mannheimer bereits zwei Jahre für den Hauptstadtklub und gewann in der Saison 2014/15 den U19-DFB-Pokal.
Der Durchbruch bei den Hertha-Profis blieb Jensen aber verwehrt. "Es ist der Verein, mit dem ich groß geworden bin, der für mich die größte Rolle in meiner Karriere gespielt hat. Es ist klar, dass ich damals gerne weiter für Hertha aufgelaufen wäre. Ich glaube, jeder Junge träumt davon, für seinen Heimatverein in seinem Heimatstadion auflaufen zu können", hatte Jensen einmal in einem Interview mit dem "Tagesspiegel" gesagt.
Für den Karlsruher SC läuft Jensen seit Sommer 2021 auf. 70 Pflichtspiele stehen seitdem zu Buche. In der aktuellen Saison ist er beim KSC gesetzt, kommt auf wettbewerbsübergreifend 23 Einsätze, in denen er vier Tore erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete.