HSV-Coach verteilt Sonderlob: "Tut uns allen sehr gut"

Der Hamburger SV befindet sich in der 2. Fußball-Bundesliga klar auf Kurs Aufstieg. Die lang ersehnte Rückkehr in die Erstklassigkeit könnte im siebten Anlauf endlich gelingen, nach dem der HSV zuletzt elf Partien in Folge ohne Niederlage geblieben war. Cheftrainer Merlin Polzin machte jüngst keinen Hehl daraus, wer am Höhenflug der Rothosen einen besonderen Anteil hat.
Der junge Cheftrainer selbst steht seit zehn Partien des HSV hauptverantwortlich an der Seitenlinie und ist bis dato noch ungeschlagen. Der Hamburger SV ist derzeit Tabellenführer, weist immerhin schon vier Punkte Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz auf.
Vor allem die Treffsicherheit und die Führungsqualitäten von HSV-Mittelstürmer Davie Selke sind derzeit ein riesengroßes Pfund, mit dem die Hanseaten im Aufstiegsrennen aufwarten können.
"Er will immer gewinnen, glaubt an sich und sein Team, gibt nie auf. Dabei verliert er nie den Fokus, hat aber auch die nötige Lockerheit. Er hat einen sehr guten Draht zu vielen Jungs, gibt gerade auch den jungen Offensivspielern viele Tipps, macht ihnen aber auch klar, wohin und wie er die Bälle in die Box haben will", charakterisierte Coach Polzin den Top-Torjäger der zweiten Liga im Gespräch mit der "Sport Bild".
HSV-Coach: "Ich bin klarer geworden"
16 Saisontore hat Davie Selke mittlerweile geschossen, davon alleine zehn in den zehn Partien unter Polzins Regie. Über seinen derzeit wohl wichtigsten Spieler meinte der HSV-Coach weiter: "Das 'Gesamtpaket Davie' tut uns allen sehr gut. Gleichzeitig weiß auch Davie, was er an dieser Mannschaft hat. Das gegenseitige Verständnis und Zusammenspiel mit den anderen Jungs ist über die Zeit noch besser geworden."
Daneben erkennt der Nachfolger von Steffen Baumgart auf dem Trainerposten bei den Hamburgern auch in seiner eigenen Arbeit Veränderungen, die seine Mannschaft in die Erfolgsspur gebracht haben.
"Ich selbst bin wahrscheinlich klarer geworden, in meiner Ansprache und dem, was ich will und von meiner Mannschaft erwarte. Und ich verteile die vielen Aufgaben besser, wollte noch vor einem Jahr am liebsten alles selbst machen", so Polzin, der zum ersten Mal überhaupt als Cheftrainer im Profi-Fußball unterwegs ist.