30.03.2025 13:47 Uhr

Effenberg kritisiert Rose-Aus mit deutlichen Worten

Effenberg ist mit dem Rose-Aus bei RB Leipzig nicht einverstanden
Effenberg ist mit dem Rose-Aus bei RB Leipzig nicht einverstanden

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat die Reißleine gezogen und sich vorzeitig von Trainer Marco Rose getrennt. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg hält das für die falsche Entscheidung. 

"Wenn ich das mit dem VfB Stuttgart vergleiche, der auch hohe Ansprüche hat, in der Rückrundentabelle auf Platz 16 steht und den Vertrag mit Sebastian Hoeneß in einer sportlich extrem schwierigen sportlichen Situation verlängert ... und bei Leipzig passiert genau das Gegenteil", zeigte sich Stefan Effenberg im "Doppelpass" bei "Sport1" überrascht vom Rose-Aus. 

Es gebe in seinen Augen "eher ein Problem innerhalb der Mannschaft", so Effenberg weiter, der einen Umbruch im Team der Sachsen für alternativlos hält. Er selbst hätte diesen mit Rose vorangetrieben. Dessen Rauswurf hätte er "definitiv nicht" befürwortet.

Effenberg kritisiert Zeitpunkt des Rose-Rauswurfs

Ebenfalls erstaunt zeigte sich der "Tiger" vom Zeitpunkt der Entlassung. "Ist es richtig, das so kurz vor dem Pokal-Halbfinale zu tun? Das wage ich zu bezweifeln", kritisierte der Ex-Nationalspieler, der "felsenfest davon überzeugt" ist, dass Rose "ein großartiger Trainer" ist.

Der Vergleich zum VfB Stuttgart ist laut Effenberg durchaus angebracht. "Dem einen wurde das Vertrauen ausgesprochen, dem anderen entzogen", meinte er mit Blick auf Sebastian Hoeneß und Rose, die sich mit ihren Klubs in einer vergleichbaren sportlichen Situation befinden bzw. befanden.

Löw übernimmt Traineramt bei RB Leipzig

Wie es nun bei RB Leipzig weitergeht, stand nach dem Rose-Aus schnell fest. Noch im Laufe des Sonntags gaben die Leipziger bekannt, dass Zsolt Löw das Amt bis zum Saisonende übernehmen wird. Peter Krawietz wird ihm als Co-Trainer zur Seite stehen. 

Ob Löw eine Chance auf eine Weiterbeschäftigung über die Saison hinaus aus, wurde zunächst nicht bekannt.