Diese Rolle spielte Klopp beim Rose-Aus bei RB Leipzig

Am Sonntag verkündete RB Leipzig die Trennung von Trainer Marco Rose. Bei der Entscheidung gegen den 48-Jährigen spielte offenbar auch Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp eine Rolle.
Medienberichten zufolge rangen sich die Entscheider bei RB Leipzig in der Nacht nach der 0:1-Pleite im Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag dazu durch, Marco Rose nicht mehr weiter den Rücken zu stärken und sich stattdessen von dem früheren Gladbach- und BVB-Coach zu trennen.
Am Sonntagmorgen wurde Rose und einem Großteil seines Staffs dann die Entscheidung mitgeteilt. "Bild" zufolge erwischte den gebürtigen Leipziger seine Freistellung "eiskalt". "Tief geknickt und überrascht" habe sich Rose am Vormittag von der Mannschaft verabschiedet, heißt es weiter.
Demnach hielt zuletzt auch Jürgen Klopp, Global Head of Soccer bei Red Bull, seine Hand nicht mehr schützend über Rose, seinen alten Weggefährten aus gemeinsamen Mainzer Tagen.
Der frühere Star-Coach hatte dem schon länger umstrittenen Übungsleiter nach dem 1:2 gegen Mainz 05 Anfang März dem Vernehmen nach noch den Rücken gestärkt, obwohl unter anderem Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff sich damals schon für einen Trainerwechsel ausgesprochen haben soll.
Die ausbleibende sportliche Entwicklung der letzten Wochen soll Klopp aber zum Umdenken veranlasst haben. Die jetzt gefallene Entscheidung gegen Rose habe er mitgetragen, heißt es.
RB Leipzig: Jürgen Klopp hält angeblich Team-Ansprache
Spannend: Klopp soll im Rahmen eines Leipzig-Besuchs am vergangenen Mittwoch eine Rede vor der Mannschaft gehalten haben - einerseits, um sich vorzustellen, andererseits aber auch, um das Team auf den Saison-Endspurt einzuschwören.
Dieser wird wegen der weitgehend desaströsen Leistungen und Ergebnisse der letzten Wochen und Monate knifflig für RB Leipzig. Aktuell steht nur Tabellenplatz sechs zu Buche.
Den Karren aus dem Dreck ziehen soll nun Interimscoach Zsolt Löw. Er sitzt erstmals beim Halbfinalspiel im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart am Mittwoch (20:45 Uhr) auf der Bank der Sachsen.