Neue Spekulationen um Transfer-Plan des FC Bayern

Der FC Bayern benötigt einen verlässlichen Backup für Mittelstürmer Harry Kane. Denn: Fällt die englische Tormaschine aus, verfügt Cheftrainer Vincent Kompany nicht über einen adäquaten Ersatz. Gleich vier Spieler werden an der Säbener Straße gehandelt.
Der FC Bayern beschäftigt sich neben der Verpflichtung von Bayer Leverkusens Superstar Florian Wirtz auch mit der eines weiteren Offensivspielers. "Bild"-Fußballchef Christian Falk zufolge stehen gleich vier Angreifer beim deutschen Rekordmeister auf der Liste.
Auf der Shortlist der Kaderplaner stehen demnach RB Leipzigs Benjamin Sesko, Sporting-Torjäger Viktor Gyökeres, Moise Kean von der Fiorentina und Mainz-Kapitän Jonathan Burkardt. Die Mittelstürmer sollen ausdrücklich als Backup für Stammkraft Harry Kane eingeplant werden, nicht als dessen Ersatz.
In Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst nannte Falk einen fünften Stürmer, den es zum FC Bayern ziehen könnte. Es sei aber fraglich, dass sich der Routinier zu einem solchen Wechsel entschließt. Denn: Als Reservist in München würden auch seine Chancen auf eine WM-Teilnahme im Sommer 2026 schwinden - ein womöglich zu großes Risiko für den 29-Jährigen.
Burkardt kann Medienberichten zufolge dank einer Ausstiegsklausel im Sommer wechseln. Angeblich liegt sie bei 20 Millionen Euro. "Bild" enthüllte zuletzt allerdings, dass die Mainzer anstreben, einen höheren Transferwert zu erzielen, da sein aktueller Marktwert bei 35 Millionen Euro liegen soll.
Kehrt Mathys Tel doch zum FC Bayern zurück?
Deutlich teuerer wären die Verpflichtungen von Benjamin Sesko und Viktor Gyökeres. Leipzig soll dem 21 Jahre alten Sesko mündlich zugesichert haben, ab einer Summe in Höhe von 70 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Vor allem in der Premier League besteht großes Interesse, hieß es zuletzt. Die Ablöse des Schweden Gyökeres wird auf 65 bis 75 Millionen Euro geschätzt.
Wie Bayern-Reporter Falk unterdessen berichtet, hängen alle Transfer-Überlegungen allerdings zunächst von einer anderen Personalie ab: Mathys Tel, derzeit samt Kaufoption an Tottenham Hotspur verliehen. "Bayern muss warten, bis Tottenham eine Entscheidung getroffen hat. Sie hoffen, dass die Spurs die Kaufoption in Höhe von 60 Millionen Euro ziehen werden", so die Einschätzung.
Doch: Derzeit mache es den Anschein, als würden die Engländer von einer festen Verpflichtung Abstand nehmen, so Falk. Die bislang gezeigten Leistungen würden einen Deal aus Sicht von Tottenham nicht rechtfertigen, so die Begründung.
Teammanager Ange Postecoglou machte allerdings unlängst deutlich, dass er langfristig mit Tel plant. "Ich habe ihn eigentlich nicht nur für sechs Monate hierher geholt. Ich finde ihn sehr, sehr spannend", sagte er: "Ich wäre sehr überrascht, wenn es einen Verein gäbe, der nicht an jemandem wie ihm interessiert wäre. Er wird eine wichtige Rolle in unserem Saisonendspurt und darüber hinaus spielen."