07.05.2025 08:33 Uhr

Mannschaftsinterne Revolte bei Gladbach?

Bei Gladbach herrscht aktuell viel Frust
Bei Gladbach herrscht aktuell viel Frust

Der späte Ausgleich zum 4:4 gegen Hoffenheim war wohl zu wenig, um Borussia Mönchengladbachs Hoffnungen aufs europäische Geschäft in der kommenden Saison aufrechtzuerhalten. Nicht nur bei den Fans herrscht Frust, auch teamintern hängt der Haussegen wohl schief: Teile der Mannschaft wollen angeblich, dass Stürmer Tomas Cvancara nicht mehr aufgestellt wird.

Zwei Treffer in 28 Einsätzen - sowohl die Gladbacher Verantwortlichen als auch Tomas Cvancara selbst haben sich vor der Saison wohl eine deutlich bessere Ausbeute erhofft. Doch der Tscheche, der vor zwei Jahren für über 10 Millionen Euro von Sparta Prag als Hoffnungsträger kam, kommt einfach nicht in Fahrt.

Schlimmer noch: Der Frust sitzt so tief, dass er den Klub im Sommer auf jeden Fall im Sommer verlassen will, nachdem das im Winter noch nicht klappte. Und das sorgt scheinbar für Frust bei seinen Teamkollegen, wie "Sport Bild" berichtet.

Gladbach: Wie geht es für Cvancara weiter?

Demnach sind bereits vor der 3:4-Niederlage in Kiel am 31. Spieltag einige Spieler auf Trainer Gerardo Seoane zugegangen. Die Ansage an den Schweizer: Cvancara soll nicht mehr aufgestellt werden. Wohl mit dabei: Tim Kleindienst, der sich auf Anfrage allerdings nicht zur teaminternen Revolte äußern wollte.

Gebracht haben die Klagen allerdings nichts: Seoane stellte den 24-Jährigen gegen Kiel in die Startelf. Dabei erzielte Cvancara sogar einen seiner beiden Saisontreffer. Gegen Hoffenheim kam der Tscheche dann von der Bank.

Fraglich bleibt, was zu Seoanes Aufstellungs-Entscheidungen geführt hat: Sieht er die Situation anders als einige seiner Spieler? Oder ist er wegen der Verletzung von Franck Honorat einfach auf Cvancara angewiesen?

Sollte der Tscheche im Sommer den Klub verlassen, wäre zumindest teamintern wieder Frieden. Allerdings lagen die Angebote aus der Türkei und Saudi-Arabien im Winter für den Stürmer deutlich unter Gladbachs Vorstellung. Fraglich, ob diese nach einer schwachen Rückrunde und den vermeintlichen teaminternen Querelen wirklich besser werden.