11.05.2025 09:22 Uhr

"Unzufriedenheit und Enttäuschung" beim FC Schalke 04

Beim FC Schalke 04 herrscht große Unzufriedenheit
Beim FC Schalke 04 herrscht große Unzufriedenheit

Obwohl der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga wegen der Ergebnisse der Keller-Konkurrenz quasi perfekt ist, schrillen beim FC Schalke 04 nach der 0:2-Pleite bei Fortuna Düsseldorf weiter alle Alarmglocken, auch im Hinblick auf die kommende Saison.

"Erleichterung? Das ist nach einer Niederlage ein Fremdwort für mich. Bei uns herrscht eine große Unzufriedenheit und Enttäuschung", betonte Abwehrspieler Ron Schallenberg im Anschluss an die einmal mehr desaströse Leistung seiner Mannschaft.

"Wir haben zu Recht und verdient verloren, Erleichterung ist deshalb das falsche Wort", gab auch Kapitän Kenan Karaman unumwunden zu.

Der 31-Jährige richtete den sorgenvollen Blick bereits nach vorne: "Unabhängig, ob wir den Klassenerhalt geschafft haben oder nicht: Es müssen sich grundsätzliche Dinge verändern, wir müssen mit einem anderen Mindset in die Saison gehen. Wir müssen uns bewusst sein, für welchen Verein wir spielen, den Fans immer etwas zurückgeben. Wir müssen sehen, dass wir nicht noch einmal ein Jahr verschenken."

FC Schalke 04 noch nicht gerettet

Rein rechnerisch ist der FC Schalke 04 vor dem abschließenden Spieltag im Unterhaus noch gar nicht gerettet, der Tabellen-16. Eintracht Braunschweig könnte theoretisch noch vorbeiziehen.

Dafür müsste Schalke aber seine Partie gegen die SV Elversberg verlieren und die Niedersachsen ihr Duell mit dem 1. FC Nürnberg gewinnen - und dabei 14 Tore aufholen. Die Planungen für ein weiteres Jahr 2. Liga, bestenfalls mit dem Blick nach oben, können auf Schalke also mit Hochdruck vorangetrieben werden.

"Ich hoffe, dass wir alle zusammen die richtigen Entscheidungen treffen, schnellstmöglich die Positionen im Verein klären, alle zusammen eine Marschroute haben", sagte Karaman, der bereits im Austausch mit dem neuen Sportvorstand Frank Baumann steht.

"Entscheidend" sein werde nach Ansicht des S04-Kapitäns die Besetzung des Trainerpostens. "Wir brauchen einen Leadertyp. Frank Baumann hat klare Ideen, man merkt, dass er sehr viel Erfahrung hat, er weiß, wie eine Kabine funktioniert."