24.05.2025 13:10 Uhr

HSV-Mitglieder wehren sich gegen Magath-Ablehnung

HSV-Legende Felix Magath erhält Unterstützung von Fans des Vereins
HSV-Legende Felix Magath erhält Unterstützung von Fans des Vereins

Beim Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV stößt die abgelehnte Präsidentschafts-Kandidatur von Vereinslegende Felix Magath auf immer mehr Widerstand. 

Nach Berichten der "Bild" und der "Hamburger Morgenpost" liegen dem Ehrenrat des HSV mehrere Anträge von Mitgliedern vor, das Verhalten des Beirats und die Ablehnung von Magath wegen vereinsschädigenden Verhaltens zu überprüfen.

Der Hintergrund: Der ehemalige HSV-Spieler Magath möchte bei der Präsidentschaftswahl des Muttervereins Hamburger SV e.V. antreten. Der für die Überprüfung und Auswahl der Kandidaten zuständige Beirat des HSV lässt den früheren Nationalspieler und Bundesliga-Trainer bei der Mitgliederversammlung am 21. Juni jedoch nicht zu. Eine der Begründungen: Magath sei mehr an seinem Einfluss auf den ausgegliederten Profifußball-Bereich als an der Führung des Breitensportvereins interessiert.

Fanklub schreibt offenen Brief

Zahlreiche Mitglieder wollen diese Entscheidung nicht akzeptieren und stattdessen weiter die Mitgliederversammlung über einen der bekanntesten Spieler der Vereinsgeschichte abstimmen lassen. Vertreter des Ehrenrats bestätigten den Eingang mehrerer entsprechender Mails und kündigten an, sich in den kommenden Tagen damit zu beschäftigen.

Einer der größten Fanclubs des HSV hat sich ebenfalls klar positioniert. "Mit großem Unverständnis und wachsender Sorge verfolgen wir die Entwicklungen rund um die Nicht-Zulassung von Felix Magath. Entfernt man den Bewerber mit dem klarsten sportlichen Profil und der größten einschlägigen Erfahrung aus dem Rennen, wird die Auswahl eingeschränkt", heißt es in einem offenen Brief des Fanclubs "Hermann’s treue Riege" mit mehr als 1000 Mitgliedern.

Magath selbst äußerte sich nach einem "Bild"-Bericht am Freitagabend erstmals öffentlich zu der Ablehnung seiner Kandidatur. "Ich respektiere die Entscheidung des Beirats, auch wenn sie inhaltlich nicht nachvollziehbar ist", sagte der 73-Jährige bei einem Fanklub-Besuch.