Was macht der FC Bayern jetzt mit den "Wirtz-Millionen"?

Für eine Verpflichtung von Florian Wirtz hätte sich der FC Bayern finanziell so weit wie noch nie aus dem Fenster gelehnt. Jetzt, da der Transfer geplatzt ist, stellt sich die Frage: Was passiert mit den 100+ Millionen, die nun doch auf dem Konto des Rekordmeisters bleiben?
Wie viel der FC Bayern insgesamt für das Wirtz-Paket ausgegeben hätte, kann nur spekuliert werden. Anzunehmen ist aber, dass der Gesamtpreis aus Ablöse und Gehalt die 150 Millionen Euro gesprengt hätte - wahrscheinlich sogar deutlich. Nach der Absage des deutschen Ausnahmefußballers stellt sich unweigerlich die Frage: Was passiert nun mit diesen Millionen?
Dem "kicker" zufolge ist die Antwort wenig aufregend und lautet: nichts. Demnach war das Budget für den Wirtz-Transfer eine Art finanzieller Sonderposten, der einzig und allein für diesen Deal freigegeben worden wäre.
FC Bayern setzt prominente Spieler auf die Streichliste
Heißt im Umkehrschluss: Geld für andere Neuverpflichtungen ist erst da, wenn zuvor andere Spieler verkauft werden. Die Tür dafür haben die Münchner schon lange geöffnet. Übereinstimmenden Berichten zufolge stehen so prominente Spieler wie Leon Goretzka, Serge Gnabry, Joao Palhinha, Min-jae Kim und Kingsley Coman im Schaufenster.
Noch wurde keiner der genannten Profis verkauft, sollten adäquate Angebote eingehen, wäre der Rekordmeister allerdings gesprächsbereit. Weil das Geld dringend gebraucht wird, um den Kader qualitativ zu verbessern.
Klar ist allerdings auch, dass der FC Bayern sein großes Transferziel unabhängig von Neuzugängen nicht erreicht wird. Florian Wirtz stand auf Platz eins der Wunschliste. Er wird seine Zelte ab der kommenden Saison aber ziemlich sicher beim FC Liverpool aufschlagen. Die Verhandlungen zwischen den Klubs sollen längst in der ganz heißen Phase sein. Dass der Deal noch platzt, glaubt aktuell kaum noch jemand.