Diese Trainer werden bei Werder gehandelt

Beim sonst eher beschaulichen und vor allem beständigen SV Werder Bremen herrscht Ausnahmezustand, denn Trainer Ole Werner muss nach seiner Ankündigung, seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, gehen. Die Grün-Weißen suchen nun Ersatz. Hierbei werden mehrere Kandidaten intensiv gehandelt, von denen einer wohl die Nase vorn hat.
Am Montag gab es einen Paukenschlag an der Weser, der sich am Dienstag fortsetzte: Werder Bremen stellt Ole Werner frei, weil der Trainer seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag trotz aller Bemühungen der Verantwortlichen nicht verlängern wollte. Der SVW befindet sich damit auf der Suche nach einem neuen Coach.
"Unser Ziel ist es, kurzfristig einen neuen Trainer zu finden, mit dem wir die erfolgreiche Entwicklung der letzten drei Jahre fortsetzen können, der von seiner Spielphilosophie sowie menschlich zu Werder passt", teilte Sportchef Clemens Fritz mit.
Laut "Bild" soll bereits Ende dieser Woche die Entscheidung feststehen, wer fortan das Amt des Fußballlehrers bei den Grün-Weißen übernehmen wird.
Hierbei geistern gerade mehrere Namen an der Weser herum. Allen voran der von Horst Steffen.
Der Erfolgscoach der SV Elversberg, der am Montag mit der SVE knapp den Aufstieg in die Bundesliga in der Relegation verpasste, wird von "Deichstube", "Sky" und "Bild" als Topkandidat auf die Werner-Nachfolge genannt.
Auf Steffen treffen die Anforderungen der Verantwortlichen zu - junge Spieler zu entwickeln und einzubauen -, hatte er doch schon in Elversberg ein Händchen dafür, Nick Woltemade (mittlerweile beim VfB Stuttgart) während dessen Leih-Zeit zu fördern und besser zu machen. Nach "Deichstube"-Informationen hat Steffen bereits vor einiger Zeit mit den Werder-Chefs gesprochen. Die Chancen stehen demnach gut.
Steffen selbst wollte sich zu seiner Zukunft rund um die Relegation öffentlich nicht äußern. "Es gibt von mir weiterhin keine Auskunft dazu. Jetzt bin ich nur enttäuscht und habe das zu verarbeiten und die Jungs zu trösten und alle aufzumuntern, obwohl ich weiß, das wird nicht funktionieren", sagte er.
Werder Bremen zweifelt an Kwasnioks Eignung
Neben dem 56-Jährigen wurde "Bild" zufolge auch Lukas Kwasniok beim SVW ins Spiel gebracht. Dieser macht(e) beim SC Paderborn auf sich aufmerksam, verpasste mit dem Zweitligisten aber den Sprung in die Bundesliga und will nun den nächsten Schritt tun. Laut "Bild" wird aber bei Werder intern bezweifelt, ob der extrovertierte Kwasniok der richtige Mann für das Bremer Umfeld ist.
Nicht zuletzt ist offenbar auch Danny Röhl, der frühere Assistent von Hansi Flick, Thema an der Weser. Dieser genießt in der Branche einen exzellenten Ruf, arbeitet derzeit bei England-Zweitligist Sheffield Wednesday. Röhl besitzt laut "Bild" eine Ausstiegsklausel, sein Name soll gefallen sein. Gut möglich, dass sich Röhl einen Job in der Bundesliga vorstellen kann.
Abseits des Trios nannte die "Deichstube" zuletzt auch Marco Rose, der zuvor bei RB Leipzig aktiv war und auch schon für den BVB und Borussia Mönchengladbach im deutschen Fußball-Oberhaus arbeitete. Mittlerweile ist Roses Name auch bei "Bild" angekommen. So oder so dürfte er für den SVW aber zu teuer sein.
Neu im Spiel ist zudem Christian Titz. Der frühere HSV-Coach, der aktuell beim 1. FC Magdeburg unter Vertrag steht, wo er eine starke Saison hinter sich hat, soll den FCM verlassen wollen. Er soll laut "Bild" zum erweiterten Kandidatenkreis gehören.
Kein Thema (mehr) sind dem Boulevard-Blatt zufolge Alexander Blessin und Urs Fischer sowie Pellegrino Matarazzo, mit dem man sich beschäftigt haben soll.