27.05.2025 10:04 Uhr

Bestätigt: Werder Bremen setzt Ole Werner vor die Tür

Ole Werner und Werder Bremen gehen getrennte Wege
Ole Werner und Werder Bremen gehen getrennte Wege

Mächtig Aufruhr an der Weser: Werder Bremen hat Trainer Ole Werner entlassen, nachdem dieser kürzlich bekanntgegeben hatte, seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Die Entscheidung der Grün-Weißen war nach eigenen Angaben "einstimmig".

Jetzt ist es offiziell: Nachdem Ole Werner den SV Werder Bremen am Wochenende informiert hat, seinen Vertrag nicht über den Sommer 2026 hinaus verlängern zu wollen, hat der Fußball-Bundesligist nun Nägel mit Köpfen gemacht und den Trainer von seinen Aufgaben freigestellt, das hat der Weser-Klub mittlerweile bestätigt.

"Wir bedauern Oles Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm hätten vorstellen können. Da wir aber auf der Position des Cheftrainers Kontinuität und Klarheit für die Zukunft brauchen, haben wir uns entschieden, Ole freizustellen. Diese Entscheidung wurde auch einstimmig vom Aufsichtsrat mitgetragen", teilten die Grün-Weißen in Person von Sportchef Clemens Fritz mit.

"Wir wollten von Beginn an verhindern, mit einem Cheftrainer in die Saison zu gehen, der sein letztes Vertragsjahr beginnt. Oles Entschluss, seinen Vertrag nicht zu verlängern, war für uns Anlass, diese Entscheidung jetzt zu treffen, da es enorm schwierig ist, eine Personalplanung voranzutreiben, wenn nicht klar ist, wer im nächsten Jahr Cheftrainer ist", so Fritz weiter.

Werner hatte den SVW von der 2. Bundesliga ins Oberhaus führte und war zuletzt zweimal in Folge nur knapp an der Qualifikation für den europäischen Fußball vorbeigeschrammt. "Dass Werder sich nun zu diesem Schritt entschieden hat, kann ich aus der Klubperspektive nachvollziehen", äußerte Werner auf der Werder-Homepage Verständnis für die Freistellung.

"Ich hatte in Bremen mit meinem Trainerteam eine wunderbare Zeit, mit einem super Staff, einer tollen Mannschaft und Verantwortlichen, deren Unterstützung ich immer gespürt habe", so der Trainer weiter.

Mögliche Nachfolger werden für Werner in der vereinsnahen "Deichstube" jüngst bereits gehandelt: 

  • Horst Steffen, der Erfolgscoach der SV Elversberg, der am Montag mit der SVE knapp den Aufstieg in die Bundesliga in der Relegation verpasste.
  • Marco Rose, der zuvor bei RB Leipzig aktiv war und auch schon für den BVB und Borussia Mönchengladbach im deutschen Fußball-Oberhaus arbeitete.
  • Lukas Kwasniok, der beim SC Paderborn auf sich aufmerksam machte, mit dem Zweitligisten aber den Sprung in die Bundesliga verpasste und nun den nächsten Schritt gehen will.

Übernimmt Horst Steffen bei Werder Bremen?

"Sky" brachte ebenfalls Steffen ins Gespräch, der laut dem Pay-TV-Sender einer der Topkandidaten sein soll. 

Möglicherweise wird es nun schnell gehen an der Weser. "Unser Ziel ist es, kurzfristig einen neuen Trainer zu finden, mit dem wir die erfolgreiche Entwicklung der letzten drei Jahre fortsetzen können, der von seiner Spielphilosophie sowie menschlich zu Werder passt", kündigte Fritz nämlich an.

Wie es derweil für Werner weitergeht, ist noch offen. Nach "Deichstube"-Infos war dieser bislang noch nicht in Kontakt zu anderen Klubs, nach der Entscheidung der Grün-Weißen dürfte sich das jedoch zeitnah ändern. 

Werner hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Wie hoch diese ausfällt, ist unbekannt. "Sky" spekulierte allerdings zuletzt, dass keine astronomische Summe nötig wäre, um Werner aus Bremen loszueisen.