So erlebte Djokovic die Paris-Randale

Während Novak Djokovic am Samstag ins Achtelfinale der French Open einzog, feierte Paris Saint-Germain den ersten Triumph in der Champions League. Daraufhin kam es in Paris zu teils heftigen Ausschreitungen. Auch der Serbe war davon betroffen.
Novak Djokovic hat am Samstag einen ungewöhnlichen Abend erlebt. Zunächst gewann er das Drittrunden-Match der French Open 2025 souverän gegen den österreichischen Qualifikanten Filip Misolic mit 6:3, 6:4, 6:2.
Hunderte Kilometer südöstlich holte sich PSG in München den Henkelpott der Champions League (5:0 gegen Inter Mailand). Rund um das Finale kam es in Paris zu heftigen Krawallen zwischen Fans und Polizei. Zwei Menschen starben infolge der Randale, knapp 200 Verletzte gab es. Wie das Innenministerium in einer vorläufigen Bilanz mitteilte, wurden landesweit 559 Menschen festgenommen, die große Mehrheit von ihnen in Paris. 22 Sicherheitskräfte und sieben Feuerwehrleute wurden demnach bei Ausschreitungen verletzt. Die Behörden zählten zudem knapp 700 Brände, etliche davon waren brennende Fahrzeuge.
Auch die weitere Abendplanung für Djokovic wurde zunächst durcheinandergewürfelt.
"Während des Cooldowns gab es eine große Debatte mit dem Sicherheitschef hier. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob wir überhaupt zurück in unser Hotel können", sagte Djokovic im Gespräch mit "Eurosport".
Djokovic: "Es gab viel Ärger auf den Straßen"
"Irgendwann haben wir diskutiert, ob wir in einem ihrer Hotelzimmer (der Sicherheitsleute, d. Red.) in der Nähe von Roland Garros übernachten sollten. Weil unser Hotel in der Nähe des Arc de Triomphe liegt", so der Serbe weiter. "Es war wirklich turbulent da draußen, es gab viel Ärger auf den Straßen."
Schlussendlich kam Djokovic in der Nacht heile in seiner Unterkunft an. "Das war ein ziemliches Abenteuer, am Ende war aber alles gut", erklärte er.
Djokovic trifft am Montag auf den Briten Cameron Norrie. Danach könnte es im Viertelfinale zu einem Duell mit Alexander Zverev kommen. Der Deutsche kam gegen Tallon Griekspoor weiter. Der Niederländer gab im zweiten Satz beim Stand von 6:4, 3:0 auf.