Effzeh-Legende bewertet Kölner Transfer-Aktivitäten

Seit dem Bundesliga-Aufstieg hat der 1. FC Köln rund elf Millionen Euro für neues Personal ausgegeben. Neben der Ablösesumme in Höhe von rund einer Million Euro, die die Domstädter an den SC Paderborn für die Verpflichtung von Lukas Kwasniok als neuen Cheftrainer bezahlten, kosteten vor allem die beiden externen Neuverpflichtungen Isak Johannesson und Ragnar Ache richtig Kohle. Effzeh-Legende Pierre Littbarski bewertete nun die bisherigen Transferaktivitäten seines Herzensklubs.
Der Weltmeister von 1990 lobte gegenüber dem "Express" die neue sportliche Leitung um Sportdirektor Thomas Kessler für die bisherigen Personalien.
Isak Johannesson von Rhein-Rivale Fortuna Düsseldorf zu verpflichten (kostete rund 5,5 Millionen Euro), sei laut Pierre Littbarski "ein sehr guter Einkauf gewesen". Die Kölner Vereinsikone fügte hinzu: "Es ist nicht leicht, so einen Spieler dann auch noch vom Rheinrivalen aus Düsseldorf abzuwerben. Das haben sie gut gemacht. Johannesson ist ein sehr guter Spieler mit großer Perspektive."
Dass es den Domstädtern gelungen ist, Ragnar Ache vom bisherigen Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern für rund 4,5 Millionen Euro Ablöse nach Köln-Müngersdorf zu transferieren, wurde von Littbarski ebenfalls mit lobenden Worten goutiert: "Ich kenne ihn aus Fürth. Er ist ein sehr guter Stürmer, sehr körperlich und auch menschlich top. Er wird gut zum FC passen."
Bei Kwasniok bleibt Littbarski zurückhaltend

Etwas verhaltener fiel das erste Urteil über die Verpflichtung des neuen Cheftrainers aus, der in Kürze sein neues Amt beim 1. FC Köln antreten wird: "Er hat eine gute Historie und hat bewiesen, dass er erfolgreich arbeiten kann, aber wie er genau in der täglichen Arbeit auf dem Platz ist, kann ich nicht einschätzen", meinte der langjährige Nationalspieler über Lukas Kwasniok, der zuletzt vier Jahre lang für den SC Paderborn gearbeitet hatte.
Weitere Sommer-Transfers glichen für die Kölner fortan einer "wahren Goldsuche", wie Littbarski betonte. Es gehe nach elf Millionen Euro Transferausgaben nun darum, mögliche Schnäppchen oder lukrative Leihgeschäfte auf dem Spielermarkt auszumachen. Weitere größere Transfersummen können von den Kölnern in diesem Sommer wohl nicht mehr investiert werden.