Transfer-Zoff um Kimmich? Insider packt aus

Zwischen Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern und Joshua Kimmich gibt es offenbar keinen Zwist, obwohl sich der Nationalspieler zuletzt vergleichsweise offensiv zur Transfer-Politik des deutschen Rekordmeisters äußerte.
"Ich war dabei, als Kimmich sagte, dass die Offensive mehr Spieler gebrauchen könnte. Ich war auch dabei, als Eberl sagte, er sei dafür verantwortlich, nicht Kimmich. Aber es war kein Vorwurf", schilderte "Bild"-Fußballchef Christian Falk in einem Beitrag für sein Portal "CF Bayern Insider". "Ich weiß, dass sie beide im Hotel darüber gesprochen und gelacht haben. Keine der beiden Seiten hat das negativ gemeint."
Kimmich hatte zuvor am Rande der Klub-WM in den USA öffentlich an die Vereinsführung des FC Bayern appelliert, dass die Mannschaft im Sommer verstärkt wird. "Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten dadurch, dass Flo (Wirtz, Anm. d. Red.) nicht kommt, Leroy (Sané) weg ist und Thomas (Müller) weg ist", so der DFB-Kapitän.
Eberl entgegnete mit einem Augenzwinkern: "Der Jo ist auf dem Platz und ich mache es neben dem Platz. Jetzt fürs Turnier können wir eh keinen mehr holen."
Der 51-Jährige wisse, "dass Kimmich ehrgeizig ist", sagte Falk, der den FC Bayern seit Jahren eng begleitet. "Er will nur das Beste für die Mannschaft. Aber Eberl ist der Mann, der letztlich die Entscheidungen abseits des Platzes zu treffen hat. Genauso wie Kimmich auf dem Platz."

Top-Transfers? Beim FC Bayern ist Geduld gefragt
Aktuell ist beim FC Bayern trotz zahlreicher Gerüchte noch kein Neuzugang für die Offensive in Sicht.
Gehandelt werden unter anderem Hochkaräter wie Nico Williams (Athletic Bilbao), Rafael Leao (AC Milan) oder Bradley Barcola (Paris Saint-Germain). Alle drei sind aber erstens sehr teuer und zweitens wohl nicht oder nur sehr schwer zu bekommen.
Für die Tatsache, dass die Verpflichtung eines Top-Spielers für den offensiven Flügel weiterhin auf sich warten lässt, gebe es in dem mächtigen Kontrollgremium rund um die Ex-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge aber Verständnis, hieß es weiter.