24.06.2025 13:57 Uhr

Ex-Rostocker erklärt Wechsel zu Dynamo Dresden

Alexander Rossipal, hier noch beim Rostocker 1:0-Heimsieg gegen Dresden im Februar dieses Jahres
Alexander Rossipal, hier noch beim Rostocker 1:0-Heimsieg gegen Dresden im Februar dieses Jahres

Beim Trainingsauftakt von Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden war Alexander Rossipal das einzige neue Gesicht. Er kommt ausgerechnet vom Erzrivalen FC Hansa Rostock an die Elbe. Ein Wechsel mit Zündstoff, wie er selbst einräumt.

"Natürlich schwingt es immer mit und die Fanlager sind rivalisiert. Da kann ich mir vorstellen, dass es auch negative Reaktionen gab. Man hat aber nur eine Karriere und es ist ein sportlicher Aufstieg. Deswegen und weil ich die Wertschätzung spürte, dass man mich unbedingt hierherholen will, gehört das einfach zum Geschäft", erklärte Alexander Rossipal gegenüber "Bild".

Wie der 29-Jährige ausführte, habe er ohnehin versucht, die Nebengeräusche um seinen Wechsel vom FC Hansa zur SG Dynamo auszublenden: "Ich habe davon wenig durchgelesen, wollte einfach freie Zeit haben."

Dynamo hätte bereits vor der vergangenen Saison Interesse an dem Innenverteidiger gezeigt. Doch erst jetzt, nach seinem Vertragsende in Rostock, kam der Wechsel zustande.

Rossipal trifft auf zwei alte Bekannte

Rossipal vermutet, dass ihm seine zweijährige Vergangenheit an der Ostsee durchaus nützen wird: "Hansa und Dynamo sind sich irgendwo ähnlich: Umfeld, Stadion, Wucht, extremes Einzugsgebiet der Fans und hohe Emotionalität. Es ist sehr cool bei so einem Verein. Man hat immer das Gefühl, dass das wirklich alles im Leben für die Menschen ist. Das habe ich in Rostock bereits erlebt und kann mir helfen, hier besser anzukommen."

Derzeit machen ihm zwei bekannte Spielerkollegen Einstieg bei den Sachsen leichter: "Mit Dominik Kother habe ich in Mannheim zusammengespielt, Vinko Sapina kenne ich aus der Jugend beim VfB Stuttgart", so der gebürtige Schwabe.

Der Abwehrspieler verriet noch ein weiteres Detail, warum er sich auf seine neue Vereinsstation in der zweiten Liga freut: In Dresden darf er nun endlich wieder seinen alten Spitznamen tragen. "Ich wurde normal immer Rossi gerufen, in Rostock war der aber schon vergeben", so Rossipal. Bei Hansa Rostock hatte nämlich Damian Roßbach den "Rossi"-Spitznamen für sich eingenommen.