Bericht: Oliver Kahn sagt deutschem Zweitligisten ab

Beim FC Bayern war er erst als Spieler und später als Verantwortlicher aktiv, nach seiner Entlassung von seinem Posten als Vorstands-Boss im Mai 2023 war es allerdings ruhiger geworden um Oliver Kahn. Nun hätte der "Titan" bei einem deutschen Zweitligisten anheuern sollen, doch Kahn hat vorerst andere Pläne.
Hauptstadt-Flair und Oliver Kahn, das hätte doch gepasst. Das jedenfalls dachten sich wohl auch die Verantwortlichen von Hertha BSC und luden Kahn nach Informationen von "Bild" nach Berlin, um dort mit dem 56-Jährigen über ein Engagement zu verhandeln. Am Mittwoch soll sich Kahn demnach mit Hertha-Präsident Fabian Drescher getroffen haben.
Besprochen wurde, ob sich Kahn vorstellen hätte können, in die Geschäftsführung beim Fußball-Zweitligisten einzusteigen. Dort ist nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Thomas Herrich ein Platz frei. Kahn hätte der neue starke Mann bei Hertha BSC werden können.
Doch laut der Boulevard-Zeitung sagte der "Titan" den Berlinern ab. Kahn sei zwar prinzipiell interessiert gewesen, heißt es, aber der Zeitpunkt habe dem einstigen Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern (Mitte 2021 bis Mitte 2023) nicht gepasst.
Die Hauptstadt an sich hätte durchaus ihren Reiz für den früheren Bundesliga-Profi gehabt. Auch Hertha BSC wäre aufgrund der vielen Fans und dem im Klub schlummernden Potenzial interessant gewesen, am Ende zog Kahn aber zurück.
Hertha BSC weiter auf Suche
Damit sind die Berliner weiter ohne neuen Boss. Vor Kahn sollen bereits Jonas Boldt (früher HSV), Jochen Sauer (Nachwuchsleiter beim FC Bayern), Alexander Rosen (früher Hoffenheim) und auch Ralf Rangnick (Nationaltrainer Österreichs) abgesagt haben. Letztgenannter wohl sogar schon zum dritten Mal.
Laut Informationen der "Sport Bild" hat sich der derzeitige Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft mindestens einmal mit Hertha-Vertretern getroffen, um über eine Anstellung als Sport-Geschäftsführer zu sprechen. Allerdings habe es dann schnell eine Absage des langjährigen Bundesliga-Coaches gegeben.
Als möglichen weiteren Kandidaten für Hertha BSC, der noch nicht abgesagt hat, nannte "Bild" nun Samir Arabi. Der ehemalige Bielefeld-Manager könnte noch im Rennen sein.