Sané verabschiedet sich beim FC Bayern emotional

Der Wechsel von Leroy Sané zu Galatasaray steht seit Wochen fest. Doch bei der Klub-WM war der Flügelstürmer zuletzt noch für den FC Bayern im Einsatz. Nun hat sich der 29-Jährige mit emotionalen Worten endgültig verabschiedet.
"Ich werde die Mannschaft vermissen", sagte Leroy Sané am Sonntag nach seinem letzten Spiel für den FC Bayern. "Das sind tolle Jungs, tolle Spieler, der ganze Staff drumherum auch. Ich habe es hier sehr genossen."
Zum Abschluss der Sané-Ära hatte sich der Rekordmeister im Achtelfinale der Klub-WM gegen den brasilianischen Klub Flamengo durchgesetzt (4:2). Der Nationalspieler wurde nach der Pause eingewechselt und stand im finalen Pflichtspiel rund 30 Minuten auf dem Rasen.
Ein eindeutiges Fazit fiel Sané nach fünf Jahren in München allerdings schwer. Er brauche noch eine Weile, die Zeit richtig einzuordnen, gab der Außenstürmer zu.
Nach dem Bayern-Aus spürt Sané allerdings keinerlei böses Blut. Man gehe "im Guten auseinander", stellte der Sommer-Abgang klar. Und die kommende Generation stehe an der Isar ja auch schon parat.
Warme Worte von Spielern des FC Bayern
In Jamal Musiala befinde sich ein würdiger Erbe für das Trikot mit der Nummer zehn bereits im Kader, deutete Sané an: "Der Junge hat noch einiges vor sich. Ich hoffe, dass er sich die Zeit nimmt, weiter an sich arbeitet und zeigt, was er kann."
Sané hatte sich nach monatelangem Ringen mit dem FC Bayern nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Besonders sein kurzfristiger Berater-Wechsel sorgte in der Verhandlungen für deutliche Verstimmungen.
Anfang Juni unterschrieb er dann überraschend bei Galatasaray. Da sein Vertrag an der Säbener Straße auslief, kommt der Wechsel ablösefrei zustande.
Seine Mitspieler verabschiedeten Sané mit warmen Worten. Torhüter Manuel Neuer nannte den langjährigen Weggefährten einen "super Menschen" und "super Fußballer".
Auch Trainer Vincent Kompany betonte, er habe "nichts als Respekt" übrig. "Es waren fünf schöne Jahre mit ihm", sagte Leon Goretzka, "jetzt bleibt uns nichts, als ihm alles Gute zu wünschen für die Zukunft."