02.06.2002 12:30 Uhr

Ausgleich in der letzten Minute - Südafrika gelingt mit einem Elfmeter das 2:2 gegen Paraguay

Im Busan Asia Main Stadium sahen 25.186 Zuschauer zumindest in der zweiten Hälfte einen spannenden und chancenreichen Schlagabtausch. In der ersten Hälfte der von beiden Seiten hart geführten Partie, konnte sich Paraguay mit zunehmender Spielzeit deutliche Feldvorteile erarbeiten und war verdient mit 1:0 in Führung gegangen.

Schon in der ersten Minute deutete der erst 20-jährige Bayernstürmer Roque Santa Cruz - einzige Spitze bei Paraguay - an, dass er sich für dieses Spiel viel vorgenommen hatte. Er tauchte frei vor Andre Arendse im Tor der Südafrikaner auf, legte sich den Ball aber noch zu weit vor. Nachdem er sich immer wieder gute Chancen erarbeitet hatte, gelang ihm nach genauer Arce-Flanke aus fünf Metern per Kopf die erlösende Führung. Von Südafrika war während der gesamten ersten Hälfte Nichts zu sehen.

Nach der Pause verstärkte Südafrika den Druck. Aber Coach Cesare Maldini hatte seine Paraguayer in der Pause gut eingestellt. Die Abwehr hielt dicht und Santa Cruz wirbelt weiter in der Hälfte von 'Bafana Bafana'. Francisco Arce war es, der mit einem Traumtor die Führung seiner Mannschaft auf 2:0 schraubte. Aus 24 Metern ließ er mit seinem Freistoß direkt in den Winkel Arendse keine Chance.

Die Südafrikaner steckten danach aber nicht auf, sondern verstärkten ihren Druck. Besonders der eingewechselte MacDonald Mukasi sorgte über die rechte Seite wiederholt für Gefahr. In der 63. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Struway fälscht einen 20-Meter-Hammer von Mokoena unhaltbar ins eigene Tor ab. Danach versuchte Paraguay die Führung über die Zeit zu retten und kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. In der 89. Minute stürmte der schnelle Südafrikaner Zuma in den Strafraum und wurde von Keeper Tavarelli hart angegangen. Schiedsrichter Lubos Michel pfiff Elfmeter - hart, aber durchaus vertretbar. Quinton Fortune ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:2 Ausgleich.

Neben dem Feuerwerk, das die DFB-Elf gestern gegen die schwachen Araber abgebrannt hatte, war die zweite Hälfte bisher der beste Fußball, den diese WM geboten hat.