12.12.2018 09:19 Uhr

Basler behauptet: "Würde heute 150 Mio. Euro kosten!"

Mario Basler spielte drei Jahre lang für den FC Bayern
Mario Basler spielte drei Jahre lang für den FC Bayern

Der langjährige Bundesliga-Profi Mario Basler hat sich erneut kritisch über die finanzielle Entwicklungen im Fußball und die ausufernden Transfergeschäfte der europäischen Spitzenvereine geäußert. Über seinen eigenen Marktwert stellte er dabei eine steile These auf. 

"Ich würde heute 150 Millionen Euro kosten", meinte der 49-Jährige in einem Interview mit der "Sport Bild" auf die Frage, was er in der heutigen Zeit wohl als Profi-Kicker wert wäre. 

In den 90er- und 2000er-Jahren galt Basler als einer der genialsten Fußballer Deutschlands mit einer einmaligen Schusstechnik. Der Pfälzer, der seine größten Erfolge bei Werder Bremen und Bayern München, sorgte während seiner aktiven Jahre allerdings auch immer wieder für Negativschlagzeilen nach Disziplinlosigkeiten.

Rund 15 Jahre nach seiner aktiven Karriere stellte Basler in dem Gespräch mit der Sportzeitung fest, wer während seiner gesamten Laufbahn sein bester Gegenspieler gewesen sei: "Bixente Lizarazu! Im Bayern-Training war ich immer froh, wenn ich in seinem Team war. Der war brutal schnell, aggressiv. Wenn ich gegen ihn spielte, bin ich auf die andere Seite abgehauen", gab der 30-fache Nationalspieler zu. Basler und Lizarazu standen gemeinsam zwischen 1997 und 1999 beim FC Bayern München unter Vertrag. 

Gleichzeitig sprach er auch über seinen nach eigener Aussage schlechtesten Gegenspieler. Baslers Wahl fiel dabei auf Martin Meichelbeck, der seinerzeit beim VfL Bochum unter Vertrag stand: "Der zeigte mir vor einem Spiel seine Stollen und sagte: 'Die habe ich für dich angezogen.' Den haben sie nach 27 Minuten mit Schwindelanfällen ausgewechselt!" 

"Die Zeit von Boateng ist vorbei!"

Im Bezug auf den gegenwärtigen Profi-Fußball betonte Basler einmal mehr, wie sehr ihn die Kritikunfähigkeit mehrerer deutscher Nationalspieler nerve.

Der heutige TV-Experte meinte beispielsweise über Bayern-Innenverteidiger Jérôme Boateng: "Die Zeit von Boateng ist vorbei! Wir Experten erkennen, dass er eine bemerkenswert schlechte Saison spielt!"

Gleichzeitig stellte Basler aber heraus: "Es ist ja nicht nur Boateng, der gleich jammert! Wenn du die Spieler heute ein bisschen kritisierst, müssen sie gleich Pampers kriegen, weil sie die Hosen sofort voll haben!"