Basler: Deswegen bekomme ich keinen Trainer-Job mehr

Der ehemalige Bundesliga-Star Mario Basler hat sich offenbar von dem Gedanken verabschiedet, noch einmal in offizieller Funktion im deutschen Profi-Fußball tätig zu sein.
In einem Interview mit "meinwerder.de" machte der 51-Jährige vor allem seine streitbare Persönlichkeit als Grund dafür aus. "Ich weiß, dass ich in Deutschland sowieso nichts mehr bekomme. Wir ehemaligen Spieler, die ihren eigenen Kopf und ihre eigene Meinung hatten, wozu ich etwa Stefan Effenberg zähle, sind einfach nicht mehr gewollt", so der 51-Jährige, der als Cheftrainer in den letzten Jahren lediglich bei unterklassigen Vereinen wie Eintracht Trier, Wacker Burghausen oder Rot-Weiß Oberhausen in Erscheinung trat.
Ohnehin stört sich der Ex-Nationalspieler und Europameister sehr daran, dass es im heutigen Profi-Geschäft praktisch keine "selbstständigen Spieler" mehr gäbe: "Man hört nach jedem Spiel, nach jedem Interview die gleichen Sätze, auch wenn es unterschiedliche Spieler sind. Man hat das Gefühl, dass von den Pressesprechern vorgegeben wird, was zu sagen ist."
Basler: "Bier und Wodka Lemon müssen nicht unbedingt schaden"
Basler selbst, der mit dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München mehrere Deutsche Meisterschaften und DFB-Pokalsiege feierte, galt während seiner aktiven Zeit als Enfant Terrible in der Bundesliga und leistete sich zum Teil legendäre Eskapaden.
Der Pfälzer selbst ist allerdings vollends mit sich im Reinen beim Rückblick auf die Spielerkarriere: "Ich bereue nichts in meinem Leben. Wirklich nichts." Auch seinen oftmals kritisierten Lebensstil als Bundesliga-Kicker verteidigte der 262-fache Erstligaspieler: "Man kann darüber streiten, ob der Fußball gut oder schlecht war, den ich gespielt habe. Es muss jedenfalls nicht unbedingt schaden, wenn man das ein oder andere Bier oder einen Wodka Lemon trinkt oder die eine oder andere Zigarette raucht."