Bayern schließt "Menschenhandel" mit James aus

Die Zukunft von Mittelfeldspieler James Rodríguez ist beim FC Bayern noch immer nicht geklärt. Bis Mitte Juni können die Münchner die mit Real Madrid vertraglich vereinbarte Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro ziehen. Einen direkten Weiterverkauf schloss Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge aber vehement aus.
"Wir wollen keinen Menschenhandel betreiben, um an dieser Geschichte etwas zu verdienen", so der 63 Jahre alte Bayern-Chef gegenüber "Sky". Zuvor hatte die spanische Zeitung "AS" ein solches Szenario in den Raum gestellt.
Zahlreiche Klubs in Europa seien an einer Verpflichtung von James interessiert, darunter PSG, Atlético Madrid, Liverpool oder Juventus. Rund 60 Millionen Euro müsste ein Klub für James auf den Tisch legen, Bayern könnte somit ein schnelles Plus von 18 Millionen Euro einstreichen.
"Das ist nicht der Stil des FC Bayern", entgegnete Rummenigge jedoch deutlich: "Der FC Bayern hat so etwas zuvor noch nie getan."
Bayern-Boss Rummenigge versteht Unmut bei James
Eine Entscheidung, wie der FC Bayern mit dem kolumbianischen Offensivspieler weiter verfahren will, wurde derweil noch nicht getroffen. Laut "kicker" besitzt der 27-Jährige keine Perspektive mehr beim FC Bayern, Rummenigge kündigte nun Gespräche an: "Wir setzen uns jetzt sicherlich in der nächsten Woche zusammen und werden dann entscheiden, was wir weitermachen."
James Rodríguez war unter FCB-Trainer Niko Kovac im Saison-Endspurt nur Reservist, seinen sportlichen Wert konnte er in den vergangenen Wochen daher nur selten unter Beweis stellen. "Man kann sich ja vorstellen, dass wenn er nicht immer von Anfang an kontinuierlich spielt, das ist nicht sein Anspruch. Er ist ein Superstar und möchte natürlich kontinuierlich spielen", zeigte Rummenigge Verständnis über den Unmut des Kreativspielers.
Dennoch werde man im "Einklang mit ihm" eine Lösung finden: "Das kann ich versprechen." James Rodríguez, der im Sommer 2017 für 13 Millionen Euro Leihgebühr nach München kam, kommt bislang auf 43 Bundesligaspiele, in denen er 14 Tore und 15 Vorlagen lieferte.