29.05.2019 13:09 Uhr

Rose in Gladbach vorgestellt - Kommen zwei Stürmer?

Marco Rose ist neuer Trainer in Gladbach
Marco Rose ist neuer Trainer in Gladbach

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat seinen neuen Trainer Marco Rose offiziell auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Gladbach-Manager Max Eberl pries den 42-Jährigen als größten Neuzugang an, der neue Coach wehrte sich derweil dagegen, zu hohe Erwartungen zu wecken. Und gegen Vergleiche mit Jürgen Klopp.

"Wir sollten versuchen, uns nicht am Tabellenplatz zu messen, sondern an der Art und Weise, wie wir auftreten. Ich möchte ins Stadion schauen und sehen, dass die Leute zufrieden sind", führte Rose aus, der bei den Fohlen einen Vertrag bis 2022 unterzeichnet hat. "Natürlich weiß ich, dass wir in der Bundesliga Spiele gewinnen müssen und Platzierungen brauchen. Für mich als Trainer geht es, wenn wir über eine Adaption der Spielweise reden, um das, was auf dem Platz passiert."

Rose, als Spieler für den VfB Leipzig, Hannover 96 und Mainz 05 aktiv, machte sich als Trainer von Red Bull Salzburg einen Namen. Mit den Österreichern gewann er in der vergangenen Saison die Meisterschaft und qualifizierte sich für die Champions League.

Gladbach auf der Suche nach zwei Stürmern?

So bezeichnete Eberl den neuen Übungsleiter prompt als "größte Veränderung" im Klub. Welche Transfers die Borussia darüber hinaus tätigen wird, entscheide man später: "Wir wollen einen Trainer haben, der mit einem neuen Ansatz, mit einer neuen Grundidee Erfolg haben. Und natürlich wollen wir den Kader auch mit zwei oder drei Transfers ergänzen."

Laut "Sport Bild" sucht Gladbach vor allem in der Offensive Zuwachs. Immerhin muss Außenstürmer Thorgan Hazard ersetzt werden, der für 25,5 Mio. Euro zum BVB wechselt. Außerdem soll Stoßstürmer Alassane Pléa mehr Unterstützung bekommen.

Konkret auf Personalien ging Eberl nicht ein und erklärte: "Marco wird auch seine Zeit brauchen, um diese neuen Spieler zu integrieren und seine Grundidee in Gladbach zu etablieren. Wir wollen einen neuen Ansatz finden, in diesem Haifischbecken Bundesliga festzubeißen und dort oben zu bleiben."

Rose wehrt sich gegen Klopp-Vergleiche

Marco Rose wehrte sich unterdessen gegen Vergleiche mit Jürgen Klopp. Aufgrund der offensiven Spielausrichtung wurde der Ex-Salzburger immer wieder im gleichen Atemzug mit dem heutigen Liverpool-Coach genannt. "Da will ich auf die Bremse treten. Ich bin ein ganz normaler Typ, sehr bodenständig, und so erwarte ich auch, dass wir auftreten. Deshalb glaube ich auch, dass ich hier reinpasse."

Beide kennen sich noch aus Mainzer Zeiten, Rose hatte nach eigener Schilderung "eine großartige Zeit mit Kloppo". Der ehemalige BVB-Trainer habe "uns alle in irgendeiner Form geprägt hat, sowohl fußballerisch, als auch menschlich". Möglicherweise, so Rose, "gibt es dort auch Parallelen zu Jürgen".