01.08.2019 14:16 Uhr

Von wegen 100 Mio.! Das bleibt von den Transfers übrig

Luka Jovic (l.) und Sébastian Haller haben der Eintracht viel Geld eingebracht
Luka Jovic (l.) und Sébastian Haller haben der Eintracht viel Geld eingebracht

Eintracht Frankfurt hat den Verkäufen der Tor-Garanten Luka Jovic und Sébastien Haller zähneknirschend zustimmen müssen und für die beiden Spieler 100 Millionen Euro Transfersumme eingenommen. Nach Abzug aller Kostenpunkte bleibt davon allerdings nicht einmal die Hälfte übrig.

So zumindest verriet es jetzt der Frankfurter Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Steubing, der seit Jahren auch finanzieller Gönner der SGE ist. "Diese 100 Millionen sind ein nomineller Betrag, und der geistert dann herum als mögliche Investitionssumme. Wenn man sieht, was davon alles an Abgaben, an Beteiligungen, Steuern zu zahlen ist, dann relativiert sich alles. Wenn wir alle Bedingungen beachten, bleiben 40 Millionen übrig", machte der Eintracht-Funktionär im Interview mit der "Bild" deutlich.

Mutmaßungen, der Europapokal-Teilnehmer könnte die Transfererlöse für das Offensiv-Duo Jovic und Haller in gleicher Weise wieder reinvestieren, erteilte er überdeutlich eine Absage: "Wenn ich das lese oder höre, sage ich immer: 'Ihr habt nicht alle Tassen im Schrank!'"

"20 Millionen können wir sicher nicht ausgeben"

Steubing stellte denn auch gleichzeitig klar, wo er derzeit das finanzielle Limit bei der Eintracht sieht was mögliche Ablösezahlungen für neue Spieler anbelangt: "Wir sind aktuell im Zehn-Millionen-Bereich und könnten sicher ein bisschen etwas drauf legen, aber 20 Millionen können wir sicher nicht ausgeben."

Dass sich die Frankfurter in den letzten Tagen noch nicht namhaft verstärken konnten und im Gegensatz dazu Spieler wie Ante Rebic oder Mijat Gacinovic ebenfalls mit möglichen Wechseln in Verbindung gebracht werden, verunsichert den 69-Jährigen noch nicht: "Bis Ende der Transferperiode am 2. September ist noch eine Menge Zeit, und wir haben in den vergangenen Jahren immer kurz vor Schluss richtig gute Leute geholt."

Bisher haben die Hessen unter anderen in die Einkäufe von Djibril Sow, Dejan Joveljic und Dominik Kohr investiert.