14.02.2020 19:08 Uhr

Torwart-Gerüchte für Schalke-Boss "das übliche Blabla"

Jochen Schneider ist Sportvorstand beim FC Schalke 04
Jochen Schneider ist Sportvorstand beim FC Schalke 04

Nach dem Abgang von Torwart Alexander Nübel im Sommer zu Rekordmeister FC Bayern München will Fußball-Bundesligist Schalke 04 in der kommenden Saison auf eine interne Lösung mit Markus Schubert und dem derzeit an Norwich City ausgeliehenen Ralf Fährmann setzen. Das bekräftige Sportvorstand Jochen Schneider im Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

"Ralf Fährmann ist ein großartiger Torwart. Vor zwei Jahren wurde noch spekuliert, ob er mit zur WM muss. Wir freuen uns, dass er zurückkommt, und Ralf freut sich, dass er zurückkommt", sagte Schneider über den langjährigen Stammtorwart der Königsblauen, der seinen Platz zwischen den Pfosten allerdings Anfang 2019 an Nübel verloren hatte.

Schneider führte aus: "Du hast den jungen Herausforderer hier und den erfahrenen Torwart dort. Markus Schubert will spielen, Ralf Fährmann will spielen - das ist eine gute Konstellation. Dann muss man schauen, wer sich durchsetzt." 

Dass die Knappen, die seit Wochen mit zahlreichen Torhütern in Verbindung gebracht werden, bis zum Sommer auf dem Transfermarkt zuschlagen, wiegelte Schneider vehement ab. "Das ist das übliche 'Blabla' in unserem Geschäft. Jeder Berater versucht, seinen Torwart zu positionieren."

Schalke-Boss Schneider lobt Eberls Arbeit in Gladbach

Unterdessen stellte Schneider die großen Ambitionen des Revierklubs hervor, so schnell wie möglich zurück ins internationale Geschäft zu kommen. "Ich sehe mich beziehungsweise uns alle in der Tat in der Pflicht. Aber ich setze mich nicht zu sehr unter Druck, weil wir wissen, was es braucht, um dorthin zu kommen, und weil wir sehen, wie die Konkurrenten aufgestellt sind."

Seiner Einschätzung nach werden die Champions-League-Plätze in den nächsten Jahren überwiegend vom FC Bayern sowie von Borussia Dortmund und RB Leipzig belegt. "Dann sprechen wir noch über den vierten Platz. Und Mönchengladbach hat sich in den vergangenen zehn Jahren unter Max Eberl grandios entwickelt."

Der Schalke-Vorstand sieht die Fohlen als Maßstab, "weil dort über einen langen Zeitraum intelligent, weitsichtig und nachhaltig gearbeitet wurde". Zusätzliche Konkurrenz komme aus Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, Frankfurt oder Freiburg.

afp/gkl