16.03.2020 19:03 Uhr

FC Schalke bangt "um die Existenz des Klubs"

Alexander Jobst fürchtet nicht nur für den FC Schalke immense finanzielle Folgen
Alexander Jobst fürchtet nicht nur für den FC Schalke immense finanzielle Folgen

Nach DFL-Chef Christian Seifert hat auch Alexander Jobst, Vorstandsmitglied beim FC Schalke 04, eindringlich vor den möglichen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie gewarnt.

"Wir alle sind uns in diesen Tagen der gesundheitlichen Bedrohung für das ganze Land bewusst. Absolute Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung! Die Auswirkungen der aktuellen Situation zeigen aber auch, dass es um die Existenz des FC Schalke 04 und der Klubs der 1. und 2. Bundesliga geht", teilte der für Marketing und Kommunikation zuständige Vorstand des Fußball-Bundesligisten auf der Klub-Homepage mit.

Erst in der Woche ab dem 30. März will die Deutsche Fußball Liga in Absprache mit den Klubs entscheiden, ob und in welcher Form der Spielbetrieb wieder aufgenommen kann.

Das Virus bestimme inzwischen "wesentliche Abläufe in unserer Gesellschaft. Dabei ist unsere Aufgabe, auch wenn wir die Entwicklungen der nächsten Zeit nicht einschätzen können, die Bundesligasaison bestmöglich zu Ende zu spielen", sagte Jobst. Das sei "die Verantwortung für Schalke 04 und für den gesamten Profifußball".

Jobst äußerte Verständnis für den Wunsch der Fans, Bundesligaspiele im Stadion zu verfolgen, ließ aber auch klar durchblicken, dass er bestenfalls noch mit Geisterspielen rechnet: "Es muss in allererster Linie unser Bestreben sein, die noch ausstehenden Spiele überhaupt austragen und die Saison zu Ende führen zu können - aller Voraussicht nach ohne Zuschauer. Medien- und Sponsoreneinnahmen sind für den FC Schalke 04 und die Profiklubs existenziell", sagte der 46 Jahre alte Ökonom.

Am Dienstag präsentiert Schalke seine Konzern-Bilanz für das Jahr 2019, die vermutlich einen hohen Fehlbetrag ausweist.