08.04.2020 07:49 Uhr

Kahn überwachte Aussprache zwischen Flick und Brazzo

Kahn (re.) war beim Gespräch zwischen Flick und Brazzo zugegen
Kahn (re.) war beim Gespräch zwischen Flick und Brazzo zugegen

Am vergangenen Freitag verlängerte der FC Bayern mit Trainer Hansi Flick bis Ende Juni 2023. Doch bevor die Unterschriften unter den Vertrag gesetzt werden konnten, musste offenbar noch eine Aussprache her.

Nach Informationen der "Sport Bild" gab es Ende letzter Woche offene Worte zwischen Flick und Hasan Salihamdzic. Diese waren nötig geworden, da es offenbar Dissonanzen zwischen dem ehemaligen Interimscoach und dem Sportdirektor im Bezug auf die sportlichen Belange gab.

Noch in der letzten Woche berichtete das Blatt, dass die Spannungen im Verhältnis der beiden Ex-Profis klubintern "mit Sorge betrachtet" und ein Machtkampf befürchet wurde. Inhaltlich ging es dabei konkret um Kompetenzen bei Transfers und der Kader-Planung.


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Doch all diese Probleme sollen nun ausgeräumt sein, auch dank Oliver Kahn, der in seiner Rolle als neuer Vorstand die Aussprache geleitet haben soll. Die "Sport Bild" beschreibt die Unterredung als "Erfolg", in Kader-Fragen soll es Annäherungen gegeben haben.

Nach der Verlängerung mit Thomas Müller sollen in Kürze weitere Transfer-Planungen vorangetrieben werden. Dazu gehört auch eine intensive Diskussion darum, ob sich der FC Bayern mit Timo Werner oder Leroy Sané verstärkt. Bislang hieß es, dass Flick vor allem eine Verpflichtung von Timo Werner favorisiere, während Salihamidzic einen Kauf von Sané vorantreiben möchte.

Nach der Aussprache ist klar: Flick könnte auch mit Sané leben, würde einem Transfer zustimmen, solange dieser wirtschaftlich sinnvoll zu vertreten sei, so das Fachblatt. Für den neuen Chefcoach sei vor allem entscheidend, dass ein Topspieler kommt, der im Zentrum und auf den Flügeln einsetzbar ist, was auf beide Kandidaten zuträfe.

Auch Kai Havertz von Bayer Leverkusen bleibt bei Flick und "Brazzo" im Fokus. Einigkeit bestehe darin, dass mindestens einer der drei hoffnungsvollsten Offensiv-Spieler Deutschlands - Sané, Werner oder Havertz - zur neuen Saison an die Säbener Straße wechseln soll.