14.10.2020 08:13 Uhr

Medien: Bosse und Mannschaft zweifeln weiter an Favre

Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten
Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten

Die Perspektive des BVB ist auch in dieser Saison vielversprechend. Die Mannschaft wurde im Sommer weiter verstärkt, qualitativ müssen sich die Schwarz-Gelben - zumindest auf dem Papier - vor keinem Gegner verstecken. Und doch gibt es intern offenbar Zweifel. Vor allem an Trainer Lucien Favre.

Mit Ausnahme der Niederlage gegen den FC Augsburg am 2. Spieltag läuft es für den BVB in der aktuellen Saison eigentlich nach Plan. Doch genau dieser eine Ausrutscher hat die schwarz-gelbe Chefetage offenbar mächtig verstimmt. Das berichtet die "Sport Bild".

Erneut sollen nach dem 0:2 intern große Zweifel an Trainer Lucien Favre aufgekommen sein. Der Vorwurf: Dem Schweizer fehlt nach wie vor ein Plan B, wenn es darum geht, "Drecksspiele" gegen die vermeintlich Kleinen zu gewinnen. Gegen tief stehende Gegner gibt es (zu) selten eine Lösung. Ein Funke von außen springt in den Spielen, in denen es nicht läuft, so gut wie nie über.

Setzt der BVB Favre im Sommer vor die Tür?

Hans-Joachim Watzke und auch Michael Zorc seien nach der Pleite gegen den FCA entsprechend "bedient" gewesen sein, berichtet die "Sport Bild". Dass Favre die gegen ihn erhobenen Vorwürfe immer wieder neu bestätigt, hilft dem Standing des Schweizers mit Blick auf die Zukunft nicht weiter. Daher liege auch eine Vertragsverlängerung derzeit in weiter Ferne, heißt es.

Momentan deutet laut dem Sportblatt vieles darauf hin, dass die Saison 2020/21 die letzte von Lucien Favre als Trainer von Borussia Dortmund sein wird. Wären die Bosse restlos vom 62-Jährigen überzeugt, wäre sein Vertrag (bis Sommer 2021) schließlich schon verlängert worden - so wie es der Klub jüngst bei Zorc und auch Sebastian Kehl getan hat. 

Hinzu kommt: Nicht nur die Chefetage, auch die Mannschaft soll weiterhin an Favre zweifeln. Es fehle bei den meisten Spielern der Glaube, dass man mit dem Schweizer Titel gewinnen könne, schreibt die "Sport Bild". Keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison 2020/21.