13.11.2020 10:55 Uhr

Kimmich gesteht "Selbstzweifel": "Schwierige Phase" beim FCB

Joshua Kimmich hatte nicht nur gute Zeiten beim FC Bayern
Joshua Kimmich hatte nicht nur gute Zeiten beim FC Bayern

Für Nationalspieler Joshua Kimmich gab es in seinen inzwischen gut fünf Jahren beim FC Bayern München auch weniger schöne Zeiten.

Unter Trainer Carlo Ancelotti habe er eine "schwierige Phase" gehabt, offenbarte Kimmich im "FC Bayern Podcast".

Unter dem Italiener, von Sommer 2016 bis September 2017 beim Rekordmeister in der Verantwortung, war Kimmich zwar bei Weitem nicht außen vor, stand aber nur bei etwas mehr als der Hälfte der Pflichtspiele in der Startformation - für Kimmich ein Rückschritt, da ihm Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola in seiner ersten Spielzeit im Bayern-Trikot auf Anhieb das Vertrauen geschenkt hatte.

"Ich hatte vorher ein sehr gutes erstes Jahr mit Pep. Ich bin als Zweitliga-Spieler gekommen und war am Ende der Saison Nationalspieler. Da habe ich einen großen Schritt gemacht. Bei Carlo musste ich mich erst mal wieder hinten anstellen, und da hast du dann schon Tage, wo du nach Hause fährst und dich fragst: 'Reicht das überhaupt? Reicht deine Qualität, um bei Bayern München zu spielen?'", konkretisierte Kimmich.

FC Bayern: Joshua Kimmich gesteht "Selbstzweifel"

Generell gebe es zudem immer mal wieder "Phasen, in denen man Selbstzweifel hat". Selbst wenn am Ende der Saison der größtmögliche Erfolg erreicht werde, gebe es auf dem Weg dorthin Partien, "wo du selbst nicht so gut spielst, und dann denkst: 'Da musst du besser werden. Das kann doch nicht sein'". Dabei stehe ihm nicht selten sein enormer Ehrgeiz im Weg, so Kimmich.

Auch die Haltung der Öffentlichkeit sei nicht immer leicht, wenn man im Kader des FC Bayern stehe. Man sei immer Favorit, der Gewinn der Meisterschaft werde erwartet, zudem würde man merken, dass sich viele Menschen auch andere Mannschaften an der Spitze der Tabelle wünschen würden, offenbarte Kimmich.

Anders als viele seiner Kollegen gestand der 25-Jährige ein, dass er durchaus mit der Berichterstattung über seine Person konfrontiert werde und sich mit dieser auseinandersetze. "Wenn jemand etwas Negatives über einen sagt, schickt einem das ein Kumpel oder die Mama", so Kimmich. Er sei jedoch in der Lage zu filtern und mit der Situation umzugehen.