11.12.2020 07:40 Uhr

Darum absolviert Haaland in Katar seine Reha

Erling Haaland wird beim BVB derzeit schmerzlich vermisst
Erling Haaland wird beim BVB derzeit schmerzlich vermisst

Sonne, 25 Grad Außentemperatur, Ruhe: Anstatt sich im ungemütlichen deutschen Winter auf seine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga vorzubereiten, absolviert Erling Haaland von Borussia Dortmund sein Reha-Programm aktuell im Wüstenstaat Katar.

Der Mittelstürmer des BVB fällt seit Anfang Dezember mit einem Muskelfaserriss aus und schuftet derzeit für seine sehnsüchtig erwartete Rückkehr. Wie "Bild" berichtet, soll sich der Norweger bereits seit vergangenem Sonntag in der katarischen Sonne aufhalten und dort ein speziell für seine Verletzung optimiertes Reha-Programm durchlaufen. 

Angeregt und organisiert haben soll den für Dortmunder Verhältnisse ungewöhnlichen Trip Haalands Berater Mino Raiola. Der 53-Jährige habe seinem Schützling empfohlen, sich in der Aspire Academy in Doha auf sein Comeback vorzubereiten, heißt es.

Die Sport-Akademie wurde in den frühen 2000er-Jahren für knapp zwei Milliarden Euro erbaut und gilt sein Inbetriebnahme als eines der größten Trainingszentren für Spitzensportler weltweit. Im Winter absolvieren internationale Spitzenteams wie der FC Bayern München oder Paris Saint-Germain regelmäßig ihr Trainingslager vor Ort.

BVB-Führung unterstützt den ungewöhnlichen Trip

Der Trip auf die katarische Halbinsel soll bei den BVB-Bossen durchaus auf Gegenliebe gestoßen sein. Voraussetzung sei allerdings gewesen, dass sich die Reise vor allem aus sportmedizinischer Sicht lohnt.

"Erling ist mit vielen Experten vor Ort, mit denen wir im ständigen Austausch stehen. Die ersten MRT-Bilder lassen bereits eine erste Besserung erkennen", sagte Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Nach Aussage des BVB-Managers soll Haaland vor Weihnachten zurück nach Deutschland fliegen und sich, so denn alles nach Plan verläuft, anschließend wieder zum Mannschaftstraining bereit melden.

Bis dahin hält sich der Stürmerstar nicht nur an seinen strikten Reha-Plan, sondern auch an die Hygienevorschriften Katars. Schließlich litt auch das Land am Persischen Golf zuletzt in hohem Maße an gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen.