16.12.2020 15:48 Uhr

Max Kruse gewinnt offenbar Rechtsstreit gegen Ex-Klub

Max Kruse fehlt dem 1. FC Union Berlin aufgrund einer Verletzung
Max Kruse fehlt dem 1. FC Union Berlin aufgrund einer Verletzung

Der 1. FC Union Berlin hat sich im Sommer die Dienste von Spielgestalter Max Kruse gesichert, der ablösefrei auf dem Markt war. Denn der Offensivspalter hatte zuvor seinen Vertrag bei Fenerbahce aufgelöst und befand sich seitdem im Rechtsstreit mit dem türkischen Klub. Dieser geht nun dem Ende entgegen.

Nach Informationen des "kicker" hat sich Max Kruse vor Gericht durchgesetzt. Der Weltverband FIFA hatte sich der Sache angenommen. Rechtskräftig sei das Urteil jedoch noch nicht, ein Einspruch sei bis zu den Weihnachtstagen noch möglich. Auch eine Bestätigung der Meldung blieb bislang aus.

Max Kruse hatte seinen Vertrag aufgelöst, da scheinbar Gehälter nicht wie vereinbart gezahlt wurden. Dabei soll es sich um 7,5 Millionen Euro gehandelt haben.

Fenerbahce hatte jedoch seinerseits Klage bei der FIFA eingereicht. Berichten zufolge forderte der Klub Schadensersatz von gar 18 Millionen Euro - obgleich Kruse im Sommer die Wechselfreigabe erteilt wurde. Der Transfer zu Union Berlin konnte somit wie üblich über die Bühne gehen.

Max Kruse fehlt rund zwei Monate

Bei Union, wo er seit dem 1. September spielberechtigt ist, unterschrieb er einen Zweijahresvertrag. Gleich zu Saisonbeginn präsentierte sich der ehemalige Profi der Bundesligisten aus Bremen, Gladbach und Wolfsburg in Höchstform. Mit sechs Toren und fünf Vorlagen in zehn Spielen hat er maßgeblichen Anteil am guten Start der Eisernen.

Ausgerechnet im Derby gegen den Stadtrivalen Hertha BSC erlitt Kruse einen Muskelbündelriss und fehlt seither. Union Berlin muss mindestens zwei Monate ohne den ehemaligen Nationalspieler auskommen, der sich "leider schwerer verletzt" hat, als zunächst angenommen, wie der Klub Anfang Dezember bekannt gab. 

Ohne Kruse verpassten die Köpenicker zuletzt beim VfB Stuttgart einen Auswärtssieg, trotz 2:0-Führung. Am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga trifft die Mannschaft von Urs Fischer im Heimspiel auf Borussia Dortmund.