18.01.2021 15:09 Uhr

Paukenschlag! VfB sucht wohl externen Präsidenten

Der VfB Stuttgart sucht angeblich einen neuen Präsidenten
Der VfB Stuttgart sucht angeblich einen neuen Präsidenten

Beim VfB Stuttgart herrscht seit Wochen ein erbitterter Führungsstreit zwischen Präsident Claus Vogt und dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger. Nun gibt es offenbar neue Entwicklungen bei den Schwaben.

Wie die "Bild" berichtet, wird der Vereinsbeirat einen Headhunter beauftragen, um mögliche Kandidaten für das Präsidentenamt zu finden. Das Boulevardblatt stützt seinen Bericht auf einen Brief des Beirates, der an die Mitglieder verschickt wurde.

Damit ist ein Szenario, in dem weder Hitzlsperger noch Vogt das Amt des Stuttgart-Präsidenten bekleiden, durchaus denkbar.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatte Hitzlsperger bekanntgegeben, dass er sich für das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart bewirbt. Hitzlsperger will Vogt aus dem Amt drängen. Die Wahl soll am 18. März stattfinden. In einem offenen Brief hatte der frühere Profi seine Beweggründe erläutert und Vogt scharf kritisiert.

"Ein tiefer Riss geht durch unseren Klub", hatte Hitzlsperger in seiner Abrechnung unter anderem geschrieben. Am Freitag hatte sich der 38-Jährige für seine Wortwahl bei Vogt entschuldigt. An seiner Kampfkandidatur um dessen Amt hält er aber fest.

Hitzlsperger rudert zurück - zumindest öffentlich

"Es tut mir aufrichtig leid, dass ich in meinem offenen Brief gegenüber Claus Vogt Worte gewählt habe, die nicht angemessen waren und ihn persönlich getroffen haben", schrieb Hitzlsperger am Freitag und betonte: "Es liegt mir fern, ihn als Person zu verletzen. Ich habe mich im Ton vergriffen." Er habe in seinem Schreiben lediglich seine Motive für die Kandidatur begründen wollen.

Dabei habe er die Wucht seiner Aktion ebenso "unterschätzt" wie den Fakt, dass er Vogt damit angegriffen habe, schrieb Hitzlsperger. Deshalb wolle er Vogt, wie am Montagabend bereits in einer Aufsichtsratssitzung angekündigt, "um Entschuldigung bitten".