05.06.2021 08:35 Uhr

eSports-Deal mit Schattenseite: Schalke winken Millionen

Dem FC Schalke winken Millionen-Einnahmen
Dem FC Schalke winken Millionen-Einnahmen

Endlich mal gute Nachrichten für den FC Schalke: Nach der sportlichen und finanziellen Talfahrt der letzten Monate winkt den Königsblauen nun ein satter Millionengewinn. Allerdings hätte ein möglicher Deal auch eine Schattenseite.

Der FC Schalke hat eine Möglichkeit gefunden, seine katastrophale finanzielle Bilanz aufzupolieren und einen unerwarteten Millionengewinn einzustreichen. Wie "Bild" und "WAZ" übereinstimmend berichten, denken die Knappen darüber nach, ihre eSports-Lizenz zu verkaufen.

Der Verkauf der Lizenz für die europäische League-of-Legends-Liga LEC könnte dem Absteiger satte 30 Millionen Euro in die Kassen spülen. 2018 hatte der Klub die Lizenz für acht Millionen Euro erworben. Geht der Deal wie geplant über die Bühne, würden die Königsblauen einen Reingewinn in Höhe von 22 Millionen Euro verbuchen.

FC Schalke hätte eSports-Lizenz lieber behalten

Noch ist nicht klar, wie weit die Verhandlungen mit dem potenziellen und noch anonymen Käufer fortgeschritten sind. "Bild" behauptet, der Deal sei "weitgehend eingetütet". Die "WAZ" hingegen bestätigt lediglich, dass der Verkauf wie geplant abgewickelt werden könnte. Unterschrieben, so das Blatt, sei aber noch nichts.

Mit dem Verkauf der eSports-Lizenz würde der FC Schalke einerseits die so dringend benötigen Einnahmen generieren. Auf der anderen Seite würde der Klub aber auch seine Position in einem der zukunftsträchtigsten Geschäftsfelder verlieren. Der eSports-Markt boomt nach wie vor, eine Wertsteigerung der Lizenz in den nächsten Jahren gilt als sicher. 

Aus diesem Grund hätte der FC Schalke die Lizenz laut "Bild" auch eigentlich gerne behalten. Die Zeitung berichtet von einer erwarteten Wertsteigerung in Höhe von fünf Millionen Euro pro Jahr. Ein Verkauf in der Zukunft hätten den Königsblauen demnach deutlich mehr als die jetzt kolportierten 30 Millionen Euro eingebracht. Die akute Finanznot zwingt den Klub aber jetzt schon zum Handeln.