18.01.2022 12:41 Uhr

Enthüllt: BVB will Haaland die Ausstiegsklausel abkaufen

Erling Haaland könnte den BVB im Sommer vorzeitig verlassen
Erling Haaland könnte den BVB im Sommer vorzeitig verlassen

Ein neuer Tag, ein neues Update im Poker um BVB-Profi Erling Haaland: Trotz seines aufsehenerregenden Frust-Interviews nach dem vergangenen Bundesliga-Spiel scheint der Norweger von den Verantwortlichen der Dortmunder Borussia weiterhin heftig umworben zu werden. Nun wurde enthüllt, wie dem Goalgetter ein Verbleib in Westfalen schmackhaft gemacht werden soll.

Zuletzt ließ Erling Haaland öffentlich Dampf ab, als er sich direkt im Anschluss an seine Top-Leistung gegen den SC Freiburg über den "Druck" der BVB-Bosse beschwerte, die ihn angeblich zu einer schnellen Entscheidung über seine Zukunft drängen.

Im Lager der Schwarz-Gelben war man sich anschließend nicht ganz einig, wie die kritischen Statements bewertet werden sollen. Während Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Trainer Marco Rose das Thema betont unaufgeregt abhaken wollten, zeigte sich der künftige Sportdirektor Sebastian Kehl zumindest irritiert.

Auch außerhalb des Vereins wurden und werden Haalands Aussagen heiß diskutiert. Am Montag gab Michael Reschke, früherer Kaderplaner des FC Bayern München, seinen Senf dazu.

"Er ist ein 21-jähriger Spieler, der jeden Tag liest, wie über ihn spekuliert wird. Dass er da auch mal aus der Situation heraus sagt, dass der Druck auf ihn wächst, ist verständlich", sagte der 64-Jährige in der "ran Bundesliga Webshow".

"Unterschied von 80 bis 100 Millionen Euro" für den BVB

Zudem teilte der mittlerweile als Spielerberater tätige Reschke einige Insider-Informationen zum Zwischenstand in der Causa Haaland.

"Ich habe gehört, dass der BVB bereit ist, ihm seine Ablösesumme abzukaufen", verriet er und spielte damit auf die kolportierte Ausstiegsklausel des Torjägers an.

Reschke hob noch einmal hervor, in welchen finanziellen Dimensionen sich der Wechselpoker bewegt. "Für die Dortmunder ist ein Abgang oder ein Verbleib ein Unterschied von 80 bis 100 Millionen Euro", betonte der langjährige Funktionär.

Insofern zeigte er auch Verständnis für das Drängen der Westfalen auf Planungssicherheit. "Bei einem Abgang gilt es für den BVB natürlich, eine bestmögliche Alternative zu finden. Und da spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Deshalb: Je früher der BVB eine klare Ansage bekommt, desto bedeutsamer ist es im gesamten Planungsprozess", so Reschke.