Götze tritt gegen den BVB nach: "Nicht zufriedenstellend"

Nach drei eher unglücklichen Jahren beim FC Bayern kehrte Mario Götze im Sommer 2016 zurück zu Borussia Dortmund. Doch bei seinem zweiten BVB-Kapitel fand der Weltmeister von 2014 nicht zu seiner alten Form zurück. Nun kritisierte er die zahlreichen Trainerwechsel bei den Schwarz-Gelben.
"Um wirklich erfolgreich zu sein, brauchst du Konstanz auf der Trainerposition", sagte Götze im Podcast "kicker meets DAZN". In Dortmund aber sei "so viel Rotation an vielen Stellen" gewesen.
Bevor Götze den BVB im Herbst 2020 in Richtung PSV Eindhoven verließ, trainierte er beim Revierklub unter Thomas Tuchel, Peter Bosz, Peter Stöger und Lucien Favre.
"In Dortmund hatte ich in vier Jahren vier verschiedene Trainer. Es war immer so ein bisschen ein Hin und Her. Das war für mich nicht zufriedenstellend als Spieler", legte der Mittelfeldspieler nach.
Deswegen habe er bei seinem letzten Wechsel vor allem auf den Trainerposten seines neues Arbeitgebers geachtet. "Die anderen Faktoren haben da nicht so die große Rolle gespielt", betonte Götze.
Den Wechsel in die Niederlande bewertet Götze positiv. "Eine weitere Station in der Bundesliga wäre auch denkbar gewesen. Aber für mich war wichtig, was der Trainer plant", hob er hervor und ergänzte: "Es war gewollt, dass es etwas ruhiger um mich wird. Ich wollte zudem eine andere Liga sehen."
Götze in die USA? "Das wäre schon super"
Von seinem Coach Roger Schmidt schwärmte Götze in den höchsten Tönen. "Er hat mir sehr geholfen. Ich habe auch viel gelernt. Mit diesem hohen Pressing, nach vorne verteidigen, möglichst in deren Hälfte spielen. Das war in dem Ausmaß neu für mich. Da ist Roger nochmal extremer als Pep", zog der 29-Jährige einen Vergleich zu seinem Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola.
In dem Podcast sprach Götze auch über seine sportliche Zukunft. Sein Vertrag in Eindhoven ist noch bis 2024 datiert. Zuletzt gab es Gerüchte, den Ex-BVB-Profi ziehe es gemeinsam mit Trainer Schmidt zu Benfica.
Der Fußball sei "so dynamisch", dass mittel- oder langfristige Pläne keinen Sinn ergeben. Im Herbst seiner Karriere würde Götze aber gerne "nochmal nach Amerika gehen. Das wäre schon super."