05.05.2022 15:13 Uhr

Castillo Kolumbianer? Chile legt Protest gegen Ecuador ein

Chilenische Fans können sich Hoffnung auf die WM machen
Chilenische Fans können sich Hoffnung auf die WM machen

Die chilenische Fußball-Nationalmannschaft macht sich trotz des Scheiterns in der Qualifikation noch Hoffnung auf eine Teilname an der WM-Endrunde (21. November bis 18. Dezember) in Katar.

Wie die "New York Times" berichtet, hat Chile beim Weltverband FIFA Protest eingelegt, weil Ecuador in der Südamerika-Qualifikation mit Verteidiger Byron Castillo einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt haben soll - Castillo soll eigentlich Kolumbianer sein.

Die mehrseitige Klageschrift Chiles an die FIFA, die der Times vorliegt, soll unter anderem eine Geburtsurkunde Castillos enthalten, aus der hervorgeht, dass der Verteidiger drei Jahre früher als eigentlich bekannt in Kolumbien geboren wurde. Die FIFA bestätigte auf SID-Anfrage bis zum Donnerstagnachmittag noch nicht den Eingang des Protests.

Chile hatte in der Qualifikation nur den siebten Platz belegt, erhofft sich aber durch die Annullierung aller Spielergebnisse, bei denen Castillo mitgewirkt hat, einen Sprung auf Rang vier. Diesen hatte sich Ecuador erkämpft und sich damit für die WM qualifiziert. Zwischen den beiden Nationen liegen noch Peru (spielt in den Interkontinental-Play-offs noch um ein WM-Ticket) und Kolumbien - gegen beide Teams war Castillo jeweils nicht zum Einsatz gekommen.