30.05.2022 09:49 Uhr

Bericht: Kaiserslautern will Bundesliga-Stars anlocken

Der 1. FC Kaiserslautern kehrt in die 2. Bundesliga zurück
Der 1. FC Kaiserslautern kehrt in die 2. Bundesliga zurück

Nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga herrschte beim 1. FC Kaiserslautern tagelange Partystimmung. Nun haben die FCK-Funktionäre mit der Kaderplanung für die kommende Saison im Unterhaus begonnen - und die ist anscheinend durchaus ambitioniert. 

Wie der "kicker" schreibt, wollen sich die Roten Teufel wohl durchaus mit großen Namen verstärken. Teil des Plans der Klub-Führung um Geschäftsführer Thomas Hengen sei es, den Saisonstart abzuwarten, um dann gegen Ende der Transferperiode perspektivlose Spieler aus der Bundesliga abzuwerben. 

Bis prominente Neuzugänge auf den Betzenberg kommen, könnte also noch etwas Zeit vergehen.

Der große Haken an der Strategie sei nämlich, dass sich die Kaderplanung des Aufsteigers damit womöglich bis Ende August hinziehen könnte und Lautern zum Saisonstart im Juli noch keine vollständige Mannschaft zusammen hat. Hengen sei dem Blatt zufolge aber bereit, dieses Risiko einzugehen.

In den letzten Tagen ging es bei den Pfälzern ohnehin zunächst darum, abzuklären, welche Spieler aus dem aktuellen Kader gehalten werden sollen. Zumindest an dieser Front verzeichnete der FCK bereits nennenswerte Fortschritte. 

Finanzielle Lage beim 1. FC Kaiserslautern nicht üppig 

Die Verträge mit den Offensivspielern Kenny Prince Redondo und Philipp Hercher wurde über das Wochenende durch entsprechende Aufstiegsklauseln verlängert. Offen ist noch, ob Kevin Kraus, Alexander Winkler, Hikmet Ciftci sowie der in der Relegation bärenstarke Torhüter Mathe Raab ihre auslaufenden Kontrakte ebenfalls verlängern.

Hengen hatte sich diesbezüglich optimistisch gezeigt, wenngleich mit Einschränkungen: "Wir werden die größten Leistungsträger halten können. Ob wir alle halten können, werden wir sehen", sagte er dem "SWR". 

Finanziell ist der Verein nämlich weiterhin nicht auf Rosen gebettet. Zwar erhöhen sich die TV-Erlöse durch den Aufstieg "kicker" auf rund 7,6 Millionen Euro, damit liegt der Traditionsverein in der 2. Bundesliga aber immer noch auf dem letzten Platz. 

Hinzu kommt, dass die Ausgaben künftig stark steigen werden. Allein für die Stadionmiete wird in der neuen Saison angeblich statt 625.000 Euro wieder 2,4 Millionen Euro fällig. 

Der FCK hatte sich vergangene Wochen in zwei umkämpften Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden durchgesetzt und nach vier Jahren die Rückkehr in die 2. Liga gefeiert. Zuvor waren die Pfälzer hinter dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Braunschweig Dritter in der 3. Liga geworden.