20.07.2022 19:06 Uhr

BVB reagiert auf "dieBasis"-Mitgliedschaft von Busfahrer

Der BVB hat gegenüber den
Der BVB hat gegenüber den "Ruhr Nachrichten" Stellung bezogen

Borussia Dortmund bereitet sich derzeit in der Schweiz auf die anstehende Bundesliga-Saison vor. Derweil sorgt eine investigative Recherche der "Ruhr Nachrichten" für Aufsehen. So soll Busfahrer Christian Schulz Mitglied bei der Corona-Protestpartei "dieBasis" sein. Die Schwarz-Gelben haben sich von der politischen Einstellung des 52-Jährigen distanziert.

Christian Schulz fährt seit 2011 die Profi-Mannschaft von Borussia Dortmund. Ein Bericht der "Ruhr Nachrichten" sorgt jetzt aber für Wirbel. Grund dafür ist die politische Einstellung des 52-Jährigen, soll Schulz doch zu den Mitgründern des Dortmunder Stadtverbands von "dieBasis" gezählt haben.

Die Partei gibt es seit 2020 und hatte sich aufgrund des Unmuts über die damals geltenden Corona-Maßnahmen gebildet. Wie es heißt, engagierte sich auch Schulz bei "dieBasis", wurde sogar auf der Gründungsversammlung in den Vorstand gewählt und sei dort "bis heute stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes".

BVB distanziert sich von Schulz' politischer Einstellung

Borussia Dortmund weiß über Schulz' Tätigkeit Bescheid und äußerte sich gegenüber den "Ruhr Nachrichten" zur politischen Haltung des Busfahrers. Der Vereine habe Schulz "schon vor einigen Monaten deutlich mitgeteilt, dass Positionen der Partei, für die er sich in der Vergangenheit engagiert hat, mit den Positionen von Borussia Dortmund nicht im Ansatz vereinbar sind".

Weiter heißt es: "Herr Schulz hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er sich nicht mehr aktiv politisch in der besagten Partei engagiert, dass er sein Amt ruhen lässt und bei der nächsten Wahl nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung stehen wird." Schon jetzt würde Schulz nicht mehr an Sitzungen teilnehmen, gab er an. Der Klub habe die Information, dass Schulz "unserem intensiven Gespräch schon vor Monaten" hat "Taten folgen lassen".

Der Fahrer selbst erklärte gegenüber der Regionalzeitung, dass er sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes mittlerweile "ruhen lässt". Dies sei seine "freie Entscheidung" gewesen. "Keiner, tatsächlich niemand bei Borussia Dortmund hat mir dazu geraten", sagte Schulz, der in Zukunft nach eigener Aussage nicht mehr für einen Posten bei "dieBasis" kandidieren werde. Gleichzeitig beteuerte Schulz, dass sich die Partei von "Reichsbürgern" und "jeglichem Rechtsextremismus" distanzieren würde.