Am Freitagabend feierte Anthony Modeste gleich sein Startelf-Debüt für Borussia Dortmund. Im Vorfeld der Bundesliga-Partie des BVB beim SC Freiburg (3:1) erklärte der Dortmunder Sportdirektor Sebastian Kehl noch einmal, warum die Wahl der Klubverantwortlichen ausgerechnet auf den Ex-Kölner fiel, um einen Ersatz für den erkrankten Sébastien Haller zu finden. 

"Wir haben mit ihm eine Waffe hinzubekommen, die unserem Spiel gut tut und dem Trainer mehr Möglichkeiten im vorderen Bereich gibt", meinte der Ex-Nationalspieler am "DAZN"-Mikrofon. 

Der 34-jährige Routinier stand direkt bei seinem ersten Pflichtspiel für die Schwarz-Gelben in der Startelf von Cheftrainer Edin Terzic, nachdem er erst zum Wochenstart vom 1. FC Köln zu den Westfalen gewechselt war.

Sportdirektor Kehl räumte ein, dass der späte Transfer, der rund fünf Millionen Euro Ablöse gekostet haben soll, nicht gerade leicht für den Klub war: "Wir hatten es vom Budget her nicht mehr eingeplant. So einen Fall wie Sébastian Haller kann man nicht vorhersehen. Wir mussten dann ein bisschen kreativ sein und haben für uns nochmal Budget frei räumen können."

Kehl erklärt: Darum fiel die Wahl auf Modeste 

Statt anderer Stürmerkandidaten, die ebenfalls rund um den BVB gehandelt wurden und zum Teil auf deutlich mehr internationale Erfahrung zurückblicken als Anthony Modeste, fiel die Wahl auf den Torjäger, der in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit noch 20 Treffer für den Effzeh erzielt hatte.

"Ich glaube, dass wir eine sehr, sehr gute Wahl getroffen haben mit einem Spieler, der die Bundesliga kennt, der gut Deutsch spricht, sich schnell integriert, unglaublich torgefährlich ist und ein gutes Kopfballspiel hat", meinte der ehemalige BVB-Mannschaftskapitän Kehl, der den Neuzugang auch gleich mal in die Pflicht nahm: "Wir haben sehr viele Qualitäten bei ihm ausgemacht, die muss er jetzt hier unter Beweis stellen. Das ist nochmal ein anderer Klub! Aber er will sich unbedingt auf diesem Niveau nochmal beweisen."