21.08.2022 13:58 Uhr

"Wanderdüne" Süle in der Kritik

Niklas Süle vom BVB sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt
Niklas Süle vom BVB sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt

Innerhalb von sechs Minuten gab Borussia Dortmund am Samstagnachmittag eine 2:0-Führung gegen Werder Bremen aus der Hand und stand am Ende mit einer Niederlage da. Am eingewechselten Innenverteidiger Niklas Süle kommt nun heftige Kritik auf. Auch Emre Can bekommt sein Fett weg.

"Süle hat einen Antritt wie eine Wanderdüne", polterte Guido Schäfer, Chefreporter der "Leipziger Volkszeitung" im "Sport1-Doppelpass".

Dabei bezog er sich vor allem auf das 3:2 aus Werder-Sicht durch Oliver Burke in der 95. Minute. Dem Treffer ging ein Laufduell mit Süle voraus, was der Schotte klar für sich entscheiden konnte.

Schäfer nahm Süle dann aber doch ein wenig in Schutz. "Burke ist auch unfassbar schnell", so der Reporter.

Süle wurde in der 62. Minute für Mats Hummels eingewechselt und stand nach seinem Wechsel vom FC Bayern erstmals in der Bundesliga für den BVB auf dem Platz. Zuvor war der Nationalspieler mit einer Muskelverletzung im vorderen Oberschenkel ausgefallen.

Auch Emre Can, der nach der Schulterverletzung von Mahmoud Dahoud bereits in der 18. Minute auf den Platz kam, erlebte einen Abend zum Vergessen.

Dem Mittelfeldmann unterliefen zahlreiche Fehler, er erwies sich als echter Unsicherheitsfaktor im Spiel von Borussia Dortmund.

"Das Abwehrverhalten von Can ist eine Katastrophe", urteilte TV-Experte Stefan Effenberg und führte weiter aus: "Er geht gar nicht richtig in den Zweikampf sondern duckt sich eher weg."

Effenberg sieht "eiskaltes" Werder Bremen

Der Sieg von Werder Bremen war laut dem ehemaligen Spieler des FC Bayern "hochverdient". Der BVB habe sich einige Fehler geleistet, "die Werder Bremen eiskalt ausgenutzt hat", so Effenberg.

Nach 88 Minuten lagen die Gäste aus Bremen trotz einer starken Leistung bei Borussia Dortmund mit 0:2 zurück, doch dann schrieben die Joker Lee Buchanan (89.), Niklas Schmidt (90.+3) und Oliver Burke (90.+5) Bundesliga-Geschichte. Noch nie hatte eine Mannschaft ab der 89. Minute noch drei Treffer nach 0:2-Rückstand erzielt.