08.09.2022 08:04 Uhr

Möller: BVB "hat Spaß gemacht" - SGE muss "Geist bewahren"

Der BVB gewann souverän gegen Kopenhagen
Der BVB gewann souverän gegen Kopenhagen

Andreas Möller kennt Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt aus seiner Profi-Zeit wie seine Westentasche, bei der SGE war er später sogar in der Nachwuchsausbildung tätig. Nun hat der ehemalige Mittelfeldspieler auf den Champions-League-Auftakt des BVB und der Adlerträger geblickt, der unterschiedlicher nicht hätte sein können.

Mit einem 3:0 fegte Borussia Dortmund am Dienstagabend den FC Kopenhagen aus dem Stadion. Ein "souveräner" Auftakt, wie Ex-Profi Andreas Möller im "kicker" hervorhob. 

"Tolle Kombinationen, schöne Tore – dieser BVB hat Spaß gemacht", fügte der 55-Jährige an, der zwischen 1988 und 1990 und 1994 bis 2000 beim BVB unter Vertrag stand und in dieser Zeit unter anderem dreimal Deutscher Meister wurde und 96/97 selbst den Champions-League-Pokal nach Dortmund holte.

"Auch wenn der Dreier grundsätzlich Pflicht war, gibt er Rückenwind", so Möller weiter, der "Dortmund generell auf einem guten Weg" sieht.

Schwieriger sieht es international derzeit bei Eintracht Frankfurt aus, einem von Möllers anderen Ex-Klubs. Die SGE ging bei ihrem Königsklassen-Debüt am Mittwochabend mit 0:3 gegen Sporting unter. "Enttäuschend" sei die Leistung der Hessen "über weite Strecken ganz sicher nicht" gewesen, hob Möller im "kicker" hervor: "Im Unterschied zum nackten Endergebnis."

Möller: Eintracht Frankfurt fehlte die Effizienz

"Frankfurt hat sehr viel investiert, es war klar zu erkennen, was das Team sich vorgenommen hatte", analysierte der frühere Offensivmann, der in seiner Jugend bei der SGE ausgebildet wurde und in seiner Profi-Zeit gleich dreimal in Frankfurt aktiv war.

Seinem Ex-Vereine habe schlicht die Effizienz gefehlt, erklärte Möller. "Und die gibt speziell auf diesem Niveau nun mal den Ausschlag."

Möller nannte zwei Beispiele: "Hätten Kolo Muani oder Kamada das 1:0 gemacht, wäre das Spiel ganz anders gelaufen. So konnte Sporting die Räume weiter eng halten und auf die passenden Momente warten." Anders als die Eintracht seien die Portugiesen "taktisch wie spielerisch absolut auf Champions-League-Niveau" gewesen.