22.09.2022 12:58 Uhr

Akanji legt im BVB-Streit nach: "Oft falsch interpretiert"

Manuel Akanji ist vom BVB zu Manchester City gewechselt, wo er bis 2027 unterschrieb
Manuel Akanji ist vom BVB zu Manchester City gewechselt, wo er bis 2027 unterschrieb

Manuel Akanji hat den BVB kurz vor dem Wechselfrist im Sommer in Richtung Manchester City verlassen. Anschließend lieferte sich der Schweizer mit Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl ein kleines öffentliches Wortgefecht. Nun legte der Abwehrmann noch einmal nach.

Zwischen Manuel Akanji und dem BVB war im Grunde alles gesagt, so dachte man. Erst kürzlich hatte Sportdirektor Sebastian Kehl bei "DAZN" mit Unverständnis auf das öffentliche Nachtreten des Innenverteidigers reagiert. Man hätte bei Borussia Dortmund "gerne mit Manuel verlängert", es sei aber die Entscheidung des 27-Jährigen gewesen, eben nicht zu verlängern.

Da Manuel Akanji dies frühzeitig kommuniziert hatte, konnte der Revierklub in Niklas Süle und Nico Schlotterbeck immerhin rechtzeitig zwei neue Wunsch-Verteidiger unter Vertrag nehmen. "Trotzdem hätte ich mir die Aussagen, die im Nachgang gekommen sind, erspart", sagte Kehl mit Bezug auf Akanjis "Blick"-Interview.

Man habe in Dortmund "Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten", hatte der Neu-Citizen darin gesagt. Er habe mit dem BVB "nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde."

Akanji legt nach: "Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt wechseln will"

Nun hat Manuel Akanji abermals auf sein recht unrühmliches Ende in Dortmund zurückgeblickt. Im Gespräch mit dem Schweizer Portal "20 Minuten" wehrte er sich gegen die Darstellung, er habe auf einen Transfer gedrängt: "Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt wechseln will."

Vielmehr habe der Defensivspezialist kommuniziert, dass er "gerne den nächsten Schritt gehen" möchte, "wenn es möglich ist. Das wurde oft falsch interpretiert".

Zum Saisonbeginn fand sich Manuel Akanji nur noch auf der Tribüne wieder, da BVB-Cheftrainer Edin Terzic nur noch auf jene Akteure setzen wollte, die sicher die Saison bestreiten werden. Über den Umgang in Dortmund mit der Situation wolle er nun "nicht mehr allzu viel" reden. "Es gibt auch einige Dinge, die nicht an die Öffentlichkeit müssen. Es ist ein Kapitel, dass ich nun gerne hinter mir lassen möchte."

Die Frage, ob er im Falle eines geplatzten Wechsel zurück in die Startelf der Borussia hätte rücken können, schob Akanji an "die Verantwortlichen" der Schwarz-Gelben weiter. Er habe "weiterhin Gas gegeben im Training. Ich denke, dass sich am Ende die Qualität immer durchsetzt".