17.10.2022 08:51 Uhr

Erlösender Moment für Bayern-Abgang Zirkzee

Joshua Zirkzee traf am Sonntag erstmals nach seinem Abgang vom FC Bayern
Joshua Zirkzee traf am Sonntag erstmals nach seinem Abgang vom FC Bayern

Kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode ließ der FC Bayern Joshua Zirkzee gen Italien ziehen. Nach einem eher holprigen Start beim FC Bologna feierte der Niederländer am Sonntag endlich ein erlösendes Erfolgserlebnis.

Es lief die 41. Spielminute, als im Diego Armando Maradona Stadion in Neapel ein Schrei der Erleichterung zu vernehmen war. Sekunden zuvor hatte Joshua Zirkzee den Gast aus Bologna mit einem präzisen Linksschuss aus dem Rückraum in Führung gebracht - beim formstarken Tabellenführer, wohlgemerkt.


Dass es am Ende dennoch nicht für etwas Zählbares reichte, lag weniger an Zirkzee, der in der Offensive immer wieder für Gefahr sorgte und damit seine Kritiker zunächst verstummen ließ.

Erst am 10. Spieltag sein Premierentor zu feiern, hatte der 21-Jährige so nicht geplant. Zwar war Zirkzee erst kurz vor der vierten Partie überhaupt nach Bologna gewechselt, in der Folge allerdings kaum eingesetzt worden.

Nach drei späten Einwechslungen schenkte Trainer Thiago Motta dem U21-Nationalspieler am Sonntag erstmals in der Startelf das Vertrauen - Zirkzee zahlte es direkt zurück.

FC Bayern sicherte sich eine Rückkaufklausel

Rund 8,5 Millionen Euro hatte Bologna an den FC Bayern überwiesen, um Zirkzee aus München loszueisen. Der Angreifer, der 2021/2022 mit Top-Leistungen bei seinem Leih-Verein RSC Anderlecht auf sich aufmerksam gemacht hatte, unterschrieb bis 2026.

Nichtsdestotrotz träumt Zirkzee davon, eines Tages zu seinem Ausbildungsverein zurückzukehren. "In ferner Zukunft möchte ich gerne wiederkommen. Wer möchte nicht für den FC Bayern spielen? Das ist ein Traum", erklärte der Youngster erst vor wenigen Tagen.

So unwahrscheinlich ist dieses Szenario übrigens gar nicht: Im Zuge des Transfers ließ sich der deutsche Rekordmeister eine Rückkaufklausel zusichern, die es ihm ermöglicht, Zirkzee in Zukunft an die Säbener Straße zurückzuholen. Bis dahin dürfte jedoch noch ein bisschen mehr Eigenwerbung nötig sein.